Alle wollen den Hot Stone

Das MARI‘ überzeugt mit frischem Wind am Garnmarkt. Egal ob Pfandl, oder Schaumsüppchen, im MARI‘ bleibt kein Wunsch offen.
Die erste Frage, wenn man vor dem Lokal am Garnmarkt in Götzis steht, lautet bei vielen vermutlich: Wo ist das Flax? Die Antwort auf diese Frage ist ganz einfach: Es ist weg. Im Juni 2023 hat das mehr oder weniger amerikanisch angehauchte Lokal Platz gemacht für ein neues Konzept: das Mari’.
Wer sich dennoch traut, etwas Neues zu probieren, und das Lokal betritt, wird von einem jungen, frischen und urbanen Konzept überrascht. Bei genauerem Hinsehen erkennt man runde und eckige Tisch-, Stuhl- und Bankkonzepte, die sich durch das gesamte Lokal ziehen. Dabei sind sie alle in unterschiedlichen Größen angeordnet, mal kleiner, mal größer. Da ist also für jede Gruppengröße und für alle Vorlieben was dabei. Das gedimmte, goldige Licht verleiht dem Raum etwas Einladendes, eine angenehme Atmosphäre, in der man bleiben möchte. So ausgefallen, wie die Lampenschirme sind, so ruhig sind die Farben an den Wänden oder dem Mobiliar.
Nur hinter der Bar, gleich nach dem Eingang, stehen bunte Spirituosen, die in Form von Cocktails in den Abendstunden ab 18 Uhr für so manch lustiges Gespräch sorgen werden.
Restaurant mari’
MARI’ in Götzis
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 9 bis 23 Uhr, Sonntag Ruhetag
Adresse: Am Garnmarkt 12, 6840 Götzis
Telefonnumer: +43 5523 51300
Website: www.mari-amgarnmarkt.at


Der Name der Tochter
Im Lokal riecht es nach gegrilltem Fleisch, warum, das stellt sich schnell heraus. Der „Hot Stone“, ein Fleisch, das auf einem heißen Stein serviert wird, ist der Renner des Lokals. Zusammen mit frischem Gemüse oder wahlweise Pommes und den drei hausgemachten Dips (Chili-Salsa, Cocktailsauce und Kräuterbutter) ist das Gericht bei allen Gästen sehr beliebt.
Alles im Mari’ wird selbst produziert. Egal ob Suppe, Sauce, Hauptspeise oder Dessert.Durch eine große Scheibe sieht man sogar schräg in die Küche hinein und kann den drei Köchen über die Schulter schauen. Und wer sich bemüht, sieht vielleicht sogar den Lavagrill, der für die Fleischspezialitäten, unter anderem den Hot Stone, des Hauses benützt wird. Die Produkte bezieht das Lokal aus der Umgebung, die Köche achten auf Regionales. Die großteils gutbürgerliche Küche kommt gut bei den Gästen an: „Unsere Küche ist so, wie jeder es eigentlich gerne haben möchte. So wie man daheim kochen würde, so kann man hier bei uns essen. Richtig mit Liebe gemacht“, sagt Mehmet Mustakli, der Geschäftsführer des Lokals. „Die hohe Qualität der Produkte gefällt den Gästen gut. Sie sind alle sehr zufrieden“, sagt Mustakli weiter. Jedes Mitglied einer Großfamilie soll auf der Karte etwas zu essen finden. Vom Kleinkind über die moderne Mutter bis hin zum Großvater.
Auch der Name Mari’ kommt nicht von irgendwo. Die Tochter der Inhaberin Carmen Scherl trägt den Zweitnamen Mari. Das Lokal ist also ein waschechter Familienbetrieb.

Eine Speisekarte im Umbruch
Die Speisekarten des Lokals sind eine eigene Philosophie. Es gibt eine Frühstückskarte, ein Mittagsmenü und die sogenannte Winterkarte mit den Spezialitäten des Hauses ab 18 Uhr. Dazu zählt auch der Hot Stone, den es unter der Woche auch erst ab 18 Uhr und am Wochenende aber den ganzen Tag über gibt. Zusätzlich zum Mittagsmenü gibt es außerdem noch die normale Karte.
Es wird sich in nächster Zeit aber einiges ändern. So werden bei der Speisekarte die Spezialitäten des Abends zum Beispiel in die Hauptkarte integriert werden, und hinter der Bar sind weitere Cocktailgerichte geplant. Die Speisekarte wird an die Wünsche der Gäste angepasst werden, erklärt Carmen Scherl.
In den Genuss dieser Speisekarte kommen nicht nur junge Gäste, wie der Geschäftsführer erklärt: „Zu uns kommen durch die Bank wirklich alle. Wir haben ein total gemischtes Publikum, junge Menschen, aber auch ältere.“ Das Lieblingsgericht der Gäste bleibt dann aber trotzdem der Hot Stone am Abend. Das ist auch irgendwie verständlich, denn alleine der Anblick der dampfenden Platte mit dem frischen Fleisch macht neugierig. Bei den Jugendlichen gehen die Burger gut, generell aber kann man sagen, dass alle Gerichte mit Fleisch sogenannte Selbstläufer sind.
Allerdings ist das Mari’ ein modernes Restaurant und lässt auch die vegetarischen Alternativen nicht auf der Seite liegen. So zum Beispiel die Curry-Kokos-Suppe, oder die Salate des Hauses, die bei den Gästen auch beliebt sind, wie Carmen Scherl und Mehmet Mustakli verraten. In Zukunft, mit den Neuerungen bei den Speisekarten, sollen auch vegane Speisen noch dazukommen. Aber was ist denn jetzt eigentlich das Lieblingsgericht von Mehmet Mustakli? Natürlich der Hot Stone. Und das von Carmen Scherl? Auch der Hot Stone. Alle wollen eben den Hot Stone. Wenn man diesen noch „rare“ genießen will, sollte man sich mit dem Essen übrigens beeilen, denn der Stein ist wirklich extrem hot. Noch während die Gäste am Essen sind, brutzelt das Fleisch fröhlich weiter vor sich hin.

Die frische Sommerterrasse
Seit der Eröffnung letztes Jahr gab es keinerlei Startschwierigkeiten, das Team bekommt von Anfang an gutes Feedback. Reklamationen gab es nie, was es dem Team vom Mari’ leicht macht, sich weiterzuentwickeln und sich auf die Zukunft zu freuen. Auch im Hinblick auf den kommenden Sommer, der zweite für das Mari’.
Schon letztes Jahr war die Terrasse vor dem Lokal ein echter Blickfang mit den Sonnenschirmen davor. Mit einem kühlen Drink in der Hand wird es sich wohl auch dieses Jahr so manch einer auf dem Platz vor dem Mari’ gut gehen lassen.

