Lokal

“Ich möchte derzeit nichts ausschließen”

31.03.2025 • 16:34 Uhr
"Ich möchte derzeit nichts ausschließen"
Ist künftig der Chef im Lustenauer Rathaus: Patrick Wiedl. Klaus Hartinger

Wie es in Lustenau nach der Stichwahl weitergeht.

In Lustenau ist die Stichwahl am Sonntag mit 64,25 Prozent doch recht eindeutig für den ÖVP-Kandidaten Patrick Wiedl ausgegangen, der gegen Martin Fitz von der FPÖ angetreten ist. Erwartet habe er sich ein Ergebnis in dieser Höhe nicht, so Wiedl am Montagvormittag. Er sei zwar im Vorfeld als Favorit gehandelt worden, „aber wie wir aus dem Sport wissen, können Favoriten auch straucheln“.

Was die politische Zukunft in Lustenau betrifft, gab es am Montag morgen bereits ÖVP-Interne Gespräche. Am Nachmittag traf sich Wiedl dann mit den Spitzen der anderen Parteien mit Ausnahme der SPÖ. Dieses Treffen soll heute stattfinden. Dabei handle es sich um Vier-Augen-Gespräche. Mit Freiheitlichen und Grünen wird es dann in den nächsten Tagen Gespräche in größeren Runden geben, um auszuloten, ob eine Koalition möglich sei oder es zum sogenannten freien Spiel der Kräfte oder einer anderen Form komme. Konstituierende Sitzung ist in Lustenau am 11. April. Nach seiner Präferenz befragt, meint Wiedl: „Im politischen Tagesgeschäft ist erfahrungsgemäß eine Koalition am hilfreichsten, aber ich möchte auch anderes nicht ausschließen.“ Im Wahlkampf habe man gesehen, dass alle Parteien gut miteinander reden können. Mehr wisse er aber vermutlich nach den Vier-Augen-Gesprächen mit den Spitzenkandidaten.