Anklage: Zum Islam konvertierter Vorarlberger wollte “Ungläubige” töten

Auch wegen Mitgliedschaft einer terroristischen Vereinigung angeklagt – Staatsanwaltschaft Feldkirch beantragt Unterbringung
Am kommenden Montag beginnt am Landesgerichts Feldkirch ein umfangreicher Schwurgerichtsprozess gegen einen jungen Mann (Jahrgang 2003), der sich unter anderem wegen der versuchten Anstiftung zum Mord, Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung sowie mehrerer Gewaltdelikte verantworten muss. Die Verhandlung führt Richter Martin Mitteregger. Der Angeklagte befindet sich in vorläufiger Anhaltung im Landeskrankenhaus Rankweil.
Wie die NEUE bei Gerichtssprecher Dietmar Nußbaumer in Erfahrung bringen konnte, handelt es sich beim Angeklagten um einen österreichischen Staatsbürger, der vor zwei Jahren zum Islam konvertiert ist. Laut Anklage soll der Mann Anfang November 2024 in einer Moschee in Bregenz versucht haben, eine andere Person dazu zu bewegen, sich mit ihm zu verbünden, um sogenannte „Ungläubige“ zu töten. Zudem habe er bei seiner Festnahme Todesdrohungen gegen Polizeibeamte, das Einsatzkommando Cobra und medizinisches Personal ausgesprochen.
Ebenso soll sich der Mann massiv gewehrt und dabei mehrere Polizisten verletzt oder zu verletzen versucht haben. Zudem wird ihm zur Last gelegt, in Lauterach und anderen Orten islamistisches Propagandamaterial produziert und verbreitet zu haben – und zwar als Mitglied einer terroristischen Vereinigung. Bei dem Material handelt es sich laut Nußbaumer es sich um Texte und Bilder, auch ein Video gebe es.
Die Staatsanwaltschaft stellte einen Antrag auf strafrechtliche Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum.
