Prozess um Mordversuch am Bahnhof Feldkirch
Ein 21-jähriger türkischer Staatsbürger steht am Dienstag vor dem Schwurgericht. Er soll im Februar am Feldkircher Bahnhof einen 46-Jährigen mit einem Messer attackiert und schwer verletzt haben.
Es war einer von mehreren Messerangriffen, die dieses Jahr für Aufsehen sorgten: Am kommenden Dienstag beginnt am Landesgericht Feldkirch der Prozess gegen einen 21-jährigen türkischen Staatsbürger mit Wohnsitz in Baden-Württemberg. Ihm wird vorgeworfen, am 13. Februar am Bahnhof Feldkirch versucht zu haben, einen 46-jährigen Mann zu töten.
Laut dem damaligen Polizeibericht hatten sich die beiden Männer – ein 21-Jähriger aus Deutschland und ein 46-Jähriger aus Vorarlberg, beide türkische Staatsbürger – am Bahnhof getroffen, um ein Mobiltelefon zu übergeben. Über den Verbleib des Geräts kam es zum Streit, der eskalierte. Der Angeklagte soll daraufhin ein rund 20 Zentimeter langes Messer gezogen und “von unten in Richtung des Oberkörpers” seines Kontrahenten gestochen und “einmal im Unterbauch getroffen” haben, wie es in einer Medieninformation des Landesgerichts Feldkirch heißt.
Das Opfer wurde schwer verletzt und im Spital notoperiert, Lebensgefahr bestand jedoch nicht. Der Beschuldigte flüchtete zunächst, konnte aber nach einer Fahndung mit neun Polizeistreifen in Tatortnähe festgenommen werden.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 21-Jährigen versuchten Mord vor. Der Prozess unter dem Vorsitz von Richterin Sabrina Tagwercher ist für Dienstag, 16. September, ab 8.30 Uhr im Schwurgerichtssaal des Landesgerichts Feldkirch angesetzt.