Meinung

Warum man mit Landesrätin Rüscher aktuell lieber nicht tauschen möchte

17.10.2025 • 17:10 Uhr
Warum man mit Landesrätin Rüscher aktuell lieber nicht tauschen möchte
Martina Rüscher steht von mehreren Seiten unter Druck. canva/shourot

Die Gesundheitslandesrätin steht beim “Spitalscampus” inmitten eines heiklen Spannungsfelds. Ein Kommentar.

Wenn es eine Person in der Vorarlberger Landesregierung gibt, mit der man aktuell am wenigsten tauschen möchte, ist das wohl Martina Rüscher. Die ÖVP-Gesundheitslandesrätin hat – wie die NEUE schon vergangenen Herbst aufzeigte – ein regelrechtes „Mammutressort“ mit den Schwerpunkten Gesundheit, Pflege und Sport ausgefasst.

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Die angespannte Budgetlage verlangt umfangreiche Sparmaßnahmen und logischerweise kann man dabei keinen Bogen um den Gesundheitsbereich machen, zumal er gut ein Viertel des Landeshaushalts verschlingt. Ob man Rüschers Spitalsreform gut findet oder nicht – bei der aktuellen Finanzlage sind größere Strukturreformen alternativlos.

So weit dürfte auch das Verständnis der meisten Bürgermeister gehen. Sparen ja – aber bitte bloß nicht beim Spital in der eigenen Stadt. Mit diesem Bettenturmdenken bringt man keine Reform auf die Beine. Zusätzlich schreit die Opposition bei jeder verkündeten Maßnahme auf – was durchaus ihr Job ist. Doch die persönliche Kritik, von wegen Rüscher sei unsozial, schlägt über die Stränge.

Einfacher könnte es sich die Landesrätin inmitten ihres Spannungsfeldes machen, wenn sie transparenter nach außen kommuniziert. Die Akzeptanz für tiefgreifende Reformen steigt bei den Beteiligten, wenn sie die Pläne direkt und nicht aus den Medien erfahren.

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