Raser flieht auf Wiener S2 mit 235 km/h vor Zivilstreife

Ohne Lenkberechtigung und vermutlich unter dem Einfluss von illegalen Substanzen hat ein Pkw-Lenker am Freitag knapp vor Mitternacht auf der Wiener Nordrandschnellstraße (S2) in der Donaustadt sein Fahrzeug auf 235 km/h beschleunigt, um so einer Verkehrskontrolle zu entgehen – 100 km/h wäre die erlaubte Höchstgeschwindigkeit gewesen. Der gefährliche Fluchtversuch wurde von einer Zivilstreife jedoch bald wieder beendet.
Beamte der Landesverkehrsabteilung, die als Zivilstreife ihren Streifendienst verrichteten, wurden auf das Auto aufgrund einer starken Rauchentwicklung aufmerksam. Als dem Autofahrer ein Anhaltezeichen gegeben wurde, schien er diese Aufforderung vorerst zu befolgen, doch knapp vor der Autobahnabfahrt wechselte der Lenker jedoch die Spur und drückte aufs Gaspedal.
Wie die Polizei am Samstag berichtete, wechselte der flüchtige Lenker, der Richtung Norden unterwegs war, dann auf einem Kreisverkehr die Richtungsfahrbahn der S2, um so die ihn verfolgende Zivilstreife abzuhängen. Er beschleunigte hier noch einmal auf bis zu 187 km/h, ehe die Streife dem Treiben mit einem Abdrängmanöver ein Ende bereitete.
Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der Fahrer keine Pkw-Lenkberechtigung besaß, stattdessen wurden im Fahrzeuginneren Cannabisreste vorgefunden. Ein Amtsarzt bestätigte in weiterer Folge den Verdacht, dass sich der Lenker im suchtgiftbeeinträchtigten Zustand befand. Mit der Abnahme des Führerscheins und mehrfachen Anzeigen endete der Einsatz.