Untersuchungen gegen Michaela Grubesa

Die SPÖ gerät erneut in Turbulenzen, da gegen die ehemalige Wahlkommissionsleiterin Michaela Grubesa wegen des Verdachts auf Betrug ermittelt wird.
Die SPÖ sorgt erneut für Schlagzeilen mit ihrem ungewöhnlichen Verhalten. Nach dem Debakel bei der Wahl des Parteivorsitzenden gibt es öffentliche Auseinandersetzungen zwischen dem neuen Parteichef Andreas Babler und einflussreichen Persönlichkeiten wie dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig. Doch jetzt wird der Fall noch komplizierter: Michaela Grubesa, die für die Verwechslung bei der Wahl zwischen Doskozil und Babler verantwortlich war, wurde wegen des Verdachts auf Betrug angezeigt.
Laut einer anonymen Sachverhaltsdarstellung, die der “Kronen”-Zeitung vorliegt, soll sie wider besseres Wissen Doskozil zum Sieger erklärt haben. Dieser Vorwurf steht im Zusammenhang mit dem politischen Schicksal ihres Lebensgefährten Max Lercher. Die Strafanzeige wurde an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft weitergeleitet, die den Fall an die Staatsanwaltschaft Linz übergeben hat.
Die Staatsanwaltschaft Linz prüft, ob eine Untersuchung eingeleitet werden soll. Grubesa bestreitet die Vorwürfe und vermutet eine interne Intrige innerhalb der Partei. Unabhängige Strafrechtsexperten haben unterschiedliche Meinungen zu den Vorwürfen. Ursprünglich hatte Grubesa erklärt, dass ein Excel-Fehler zu der Verwechslung geführt habe, was von der SPÖ nach Überprüfung der Wahlprotokolle akzeptiert wurde. Jetzt gibt es jedoch neue Ermittlungen aufgrund einer anonymen Anzeige, die den Verdacht der Manipulation erhebt. Trotz der Erklärung der übrigen Mitglieder der Wahlkommission, dass sie keine Hinweise auf Manipulation gefunden haben, sorgt die Anzeige für Aufregung und neuen Wirbel in der SPÖ.