Sport

Eine einfache Rechnung

23.06.2020 • 09:21 Uhr
Nur zu einem 1:1-Remis reichte es gegen die Burgenländer Anfang Juni. <span style="color: rgb(85, 93, 102); font-size: 0.875rem;"><span class="copyright">GEPA</span></span>
Nur zu einem 1:1-Remis reichte es gegen die Burgenländer Anfang Juni. GEPA

Der SCR Altach empfängt heute (18.30 Uhr) den SV Mattersburg.

Eigentlich ist es eine einfache Rechnung. Auf zwei 1:1-Unentschieden folgten zwei 2:0-Erfolge. Da es zuletzt erneut zwei 1:1-Remis für die Altacher gab, müsste heute gegen Mattersburg folglich wieder ein Sieg herausschauen. „Diese Symmetrie übernehme ich gerne“, meinte Trainer Alex Pastoor lachend.
Die Rheindörfler sind derzeit das einzige Team, das nach sechs Runden in der Qualifikationsgruppe eine noch ungeschlagene Bilanz vorzuweisen hat. Doch die Mattersburger gehören nicht gerade zu den Lieblingsgegnern.

Philipp Schmiedl dürfte heute in der Startformation auflaufen. <span class="copyright">GEPA</span>
Philipp Schmiedl dürfte heute in der Startformation auflaufen. GEPA

Positive Entwicklung

Im letzten Heimspiel gegen die Burgenländer setzte es für die Vorarl­berger eine 0:2-Pleite. Diese datiert allerdings vom September des vergangenen Jahres. Seitdem kann dem Team von Pastoor eine positive Entwicklung bescheinigt werden. Dies hat sich vor allem in der Qualifikationsgruppe gezeigt, als die Altacher ihren Kontrahenten zumeist überlegen waren.
Es hätten daher auch mehr als die zehn Punkte sein können, die seit dem Neustart dazugekommen sind. Als Manko stellte sich heraus, dass die Überlegenheit zu selten in Chancen umgemünzt wurde. Dies war besonders am Samstag gegen die Admira evident. „Nach dem Spiel hatte jeder das Gefühl, dass wir verloren haben. Man darf aber nicht vergessen, dass wir zehn Mal gefährlich im Strafraum waren. Davon hat es leider nur einmal eine Großchance gegeben. Da müssen wir besser werden“, zeigte der niederländische Trainer die derzeitigen Probleme auf.

Emanuel Schreiner lief als Kapitän auf. <span class="copyright">GEPA</span>
Emanuel Schreiner lief als Kapitän auf. GEPA

Völlig im Element

Auch aus den zahlreichen Standardsituationen – gegen die Admira waren es immerhin elf Eckbälle – konnte kein Kapital geschlagen werden.
Zeit, diese Mankos im Training auszubügeln, bleibt allerdings kaum. „Wenn man Samstag und Dienstag spielt, gibt es kaum Möglichkeiten für inhaltliches Training“, zeigte der 53-Jährige eine negative Begleiterscheinung der Englischen Wochen auf. Doch ansonsten zählt sich der Übungsleiter als Fan des dichten Fußballprogrammes: „Ich bin froh, dass wir über diese Wochen voll in der Arbeit sind. Ich bin völlig in meinem Element.“

Die Burgenländer werden wohl auf Konter setzen. <span class="copyright">GEPA</span>
Die Burgenländer werden wohl auf Konter setzen. GEPA

Viel Energie

Positive Worte gab es von Pastoor zudem für seine Profis: „Wir strahlen als Mannschaft viel Energie aus und sind sehr fokussiert.“ Die körperliche Fitness sollte demnach nicht zum Problem werden.
Und das sollte sie auch nicht. Denn mit einem Sieg gegen Mattersburg würden die Altacher ihrem Ziel einen riesigen Schritt näherkommen. Bei drei ausstehenden Runden würde der Vorsprung auf mindestens sieben Punkte anwachsen. Die Teilnahme am Europa-League-Play-off, wo zunächst wohl sehr wahrscheinlich Austria Wien warten würde, wäre dann fast gesichert. Eigentlich ist es eben eine einfache Rechnung.