Sport

Rheindörfler treffen auf beste Abwehr der Liga

30.01.2021 • 07:47 Uhr
Beim Hinspiel in Graz setzte es für Altach eine deutliche 0:4-Pleite. <span class="copyright">gepa</span>
Beim Hinspiel in Graz setzte es für Altach eine deutliche 0:4-Pleite. gepa

Nach verkorkstem Start ins Jahr empfängt Altach heute (17 Uhr) Sturm Graz.

Zumindest gegen die WSG Tirol hätten sich die Alt­acher am Mittwoch sicherlich mehr Chancen auf Punkte ausgerechnet. Nun wartet mit Sturm Graz das nächste Schwergewicht der Bundesliga, womit die Chancen auf Zählerzuwachs nicht gerade angestiegen sind.
Lange Zeit die Niederlage zu verarbeiten, blieb somit nicht. „Wie sie mit Enttäuschung umgehen, muss ich loben. Wenn man viele Spiele hintereinander hat, dann ist der Fokus sofort auf das neue Spiel gerichtet. Im Sport ist es nicht gut, bei schlechten Ergebnissen hängen zu bleiben“, erklärte Trainer Alex Pastoor mit Blick auf die Mentalität seiner Spieler. Die Probleme ähneln sich allerdings von Spiel zu Spiel. Während hinten häufig die Abstimmung fehlt, kommen die Rheindörfler in der Offensive zumeist erst gar nicht in den Gefahrenbereich.

Bei Samuel Oum Gouet wird die Luft heute nicht für 90 Minuten reichen. <span class="copyright">GEPA</span>
Bei Samuel Oum Gouet wird die Luft heute nicht für 90 Minuten reichen. GEPA

Wenigste Gegentore

Mit den „Blackies“ wartet nun ein Kontrahent, welcher erst gar nicht viele Tormöglichkeiten zulässt. Mit erst zehn Gegentreffern stellt das Team von Trainer Christian Ilzer die mit Abstand beste Abwehr der Liga. Wohl der Hauptgrund, warum sich die Steirer hinter Salzburg und Rapid Wien einreihen. „Die marschieren, und das System mit 4-4-2 kennen wir. Das funktioniert sehr gut. Der Tabellenplatz, den sie einnehmen, ist gerechtfertigt“, fand Pastoor lobende Worte.
Der Niederländer will nun selbst an der zweiten Halbzeit gegen Tirol aufbauen und sich nicht von Beginn an hinten hineindrängen lassen, wie der 54-Jährige beschreibt: „Gut ist, wenn es eine Abwechslung gibt. Eine Mannschaft soll nie nur hinten stehen.“

Neben Berkay Dabanli fallen noch Johannes Tartarotti, Daniel Nussbaumer und Alain Wiss für heute aus. <span class="copyright">GEPA</span>
Neben Berkay Dabanli fallen noch Johannes Tartarotti, Daniel Nussbaumer und Alain Wiss für heute aus. GEPA

Der Druck steigt

Den Druck auf seine eigene Person wollte der Übungsleiter nicht einschätzen. Präsident Peter Pfanner stellte aber klar, dass Pastoor in jedem Fall am Montag noch Trainer ist. „Wir haben gesehen, dass er den Zugang zur Mannschaft noch hat“, führte Pfanner aus, erklärte aber weiter: „Es ist aber auch klar, dass wir nicht ewig zusehen können.“ Eine Chance mit den Neuverpflichtungen (siehe Bericht links) soll ihm aber gewährt werden.