Sport

Perez verteidigt Super League

20.04.2021 • 15:56 Uhr
Florentino Perez
Florentino Perez AFP

Die Super League sei notwendig, um den Fußball zu retten.

Real Madrids Präsident Florentino Perez hat die geplante Super League verteidigt und als notwendigen Schritt zur Rettung des Fußballs bezeichnet. Er sei nicht der Eigentümer von Real Madrid. Der Klub sei ein Mitgliederverein. “Jetzt machen wir das, um den Fußball zu retten, der sich in einer kritischen Situation befindet”, sagte der als Boss der neuen Liga auserkorene Spanier in der Nacht auf Dienstag in einem Interview des spanischen Senders “El Chiringuito de Jugones”.

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Die Königlichen sind einer von drei Klubs aus Spanien, sechs aus England und drei aus Italien, die sich zu einer Super League zusammenschließen wollen und damit tags zuvor auf Konfrontationskurs mit der UEFA und deren Champions League gegangen sind. Teilnehmen sollen insgesamt 20 Mannschaften, für die Gründungsmitglieder sind 3,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.

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Die harsche Reaktion der UEFA und der nationalen Ligen auf die Super-League-Pläne kann Perez nicht nachvollziehen. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin droht damit, dass Nationalspieler der abtrünnigen Klubs bei der EM und folgenden Weltmeisterschaften nicht spielen dürfen. Auch ein Ausschluss aus der laufenden Champions-League-Saison steht im Raum, betroffen wären von den Halbfinalisten neben Real auch Chelsea und Manchester City. Einzig Paris Saint-Germain würde im Bewerb bleiben.

Perez fordert Dialog statt Drohungen

“Wann immer es eine Veränderung gibt, gibt es immer Leute, die dagegen sind”, sagte Perez. “Was ist attraktiv? Dass wir Großen unter einander spielen, die Konkurrenzfähigkeit. Das ist attraktiv und wird im Fernsehen mehr wertgeschätzt, generiert also mehr Ressourcen.”