Im Takt der Hufe

Die 18-jährige Elena Feurstein hat mit neun Jahren ihre Liebe für Pferde und den Reitsport entdeckt.
Was gefällt dir am besten am Reitsport?
Elena Feurstein: Am meisten gefällt mir am Reiten, dass ich draußen in der Natur sein kann. Außerdem liebe ich den Sport an sich. Die Tatsache, dass ich mit einem Tier arbeiten kann, finde ich super. Wenn man das Vertrauen der Pferde gewinnt, merkt man, wie viel sie für einen tun.
Wie beeinflusst das Reiten dein Leben?
Feurstein: Der Reitsport beeinflusst mein Leben sehr stark. Es nimmt viel Zeit in Anspruch, da ich täglich in den Stall gehe, um die Pferde zu pflegen und zu füttern. Trotzdem schätze ich die Möglichkeit, beim Reiten abzuschalten und dem Alltagsstress zu entfliehen.

Wie fühlst du dich auf dem Sattel?
Feurstein: Beim Reiten fühle ich mich herausgefordert, aber auch eng verbunden mit den Pferden. Eine starke Bindung entsteht, wenn man sich mit den Tieren versteht. So zeigen auch die Pferde immer mehr Vertrauen und Unterstützung. Anfangs sind die Fohlen oft ängstlich, aber mit Vertrauen werden sie ruhiger und versuchen, ihre Reiter zu schützen.
Welche Tipps würdest du jungen Reitern geben?
Feurstein: Jungen Reitern würde ich raten, Geduld zu haben, da die Pferde Zeit brauchen, um zu lernen. Es ist normal, dass nicht alles sofort klappt, und auch die Vierbeiner haben mal schlechte Tage. Wichtig ist es, nicht frustriert zu sein, sondern am nächsten Tag wieder zu probieren und daran zu glauben, dass es besser wird.
Was macht dich glücklich?
Feurstein: Mich macht es glücklich, wenn ich den Tieren etwas Neues beibringen kann und sie aktiv daran teilnehmen. Die Freude, wenn ein Pferd die Aufgaben versteht und umsetzt, erfüllt mich. Selbst wenn sie manchmal ungehorsam sind, freut es mich, wenn ich sie beruhigen und wieder auf Kurs bringen kann.
Wie verläuft ein gewöhnlicher Tag im Stall?
Feurstein: Ein typischer Tag im Stall beginnt damit, dass mein Vater morgens die Pferde füttert, pflegt und den Stall säubert. Danach dürfen die Tiere auf den Paddock oder die Weide, wo sie den Tag verbringen. Abends werden sie wieder in den Stall gebracht und erneut gefüttert. Wenn ich nachmittags keine Schule habe, unternehme ich entweder einen Ausritt oder gehe mit ihnen spazieren.