Arbeitsmarkt: Es erwischt die Jugend

Arbeitslosigkeit im Ländle im September um 10,5 Prozent gestiegen – beinahe 1600 Personen unter 25 Jahren haben keinen Job.
Die schwächelnde Konjunktur hat auf den Vorarlberger Arbeitsmarkt weiterhin sehr negative Auswirkungen. Wie das AMS Vorarlberg mitteilte, sei die Arbeitslosigkeit im Ländle im September um 10,5 Prozent auf 10.200 vorgemerkte Arbeitslose gestiegen. Dazu kommen noch einmal 2364 Schulungsteilnehmende, was einem Plus von 11,6 Prozent entspricht. In Summe haben wir im Land gegenwärtig also mehr als 12.500 Menschen im erwerbsfähigen Alter, die momentan keinen Job haben. Im Österreich-Schnitt legte die Arbeitslosigkeit um 11,1 Prozent zu.

“Die unvorteilhafte Konjunkturentwicklung trifft vor allem Jugendliche besonders hart.”
Bernhard Bereuter, AMS-Landesgeschäftsführer
Verfügbare Stellen rückläufig
Dazu kommt: Die Anzahl der sofort verfügbaren Stellen ist weiterhin rückläufig. Gegenwärtig sind noch 4758 Stellen vakant, ein Minus von 8,5 Prozent. Gleichzeitig stieg die Arbeitslosenquote von 5,1 auf 5,6 Prozent. Und noch eine schlechte Nachricht: Den größten prozentuellen Zuwachs nach Altersgruppen gab es in Vorarlberg bei den Jugendlichen (bis 25 Jahre) mit plus 21 Prozent auf 1578 Personen.
Erhöhtes Risiko
„Die unvorteilhafte Konjunkturentwicklung trifft vor allem Jugendliche besonders hart“, erklärt AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter. „Eine kürzere Betriebszugehörigkeit erhöht das Risiko eines Arbeitsplatzverlustes, und fehlende berufliche Erfahrung erschwert den Einstieg ins Berufsleben, insbesondere in Zeiten einer rückläufigen Personalnachfrage.“ Deshalb arbeite man mit entsprechenden Programmen.