Vorarlberg

Alkoholisiert auf E-Scooter und E-Bikes: Anzeigen drastisch gestiegen

26.07.2025 • 17:45 Uhr
Alkoholisiert auf E-Scooter und E-Bikes: Anzeigen drastisch gestiegen
Besonders im Zuge von Unfallaufnahmen werden alkoholisierte E-Scooter-Lenker überführt, erklärt Peter Rüscher. shourot/lpd/canva

79 E-Biker und 21 E-Scooter-Lenker wurden in sechs Monaten unter Alkoholeinfluss erwischt. Welche Gründe hat das?

Es sind Zahlen, die für Aufsehen sorgen: Im ersten Halbjahr 2025 wurden in Vorarlberg 79 E-Biker und 21 E-Scooter-Lenker angezeigt, weil sie unter Alkoholeinfluss unterwegs waren. Das bedeutet eine drastische Steigerung zum selben Zeitraum im Vorjahr: Im ersten Halbjahr 2025 scheinen 27 E-Biker und 11 E-Scooter-Lenker wegen Trunkenheit im Straßenverkehr im Anzeigenregister auf. Auch jene E-Biker, die unter Suchtgifteinfluss erwischt wurden, sind in der Statistik erfasst: Dort verdoppelte sich der Wert im ersten Halbjahr 2024 (5) zum selben Zeitraum dieses Jahres (10).

Hintergrund

Peter Rüscher, stellvertretender Leiter der Landesverkehrsabteilung (LVA) in der Landespolizeidirektion Vorarlberg, nennt der NEUE am Sonntag die Gründe für diesen drastischen Anstieg: „Dieser ist darauf zurückzuführen, dass mehr diese Fahrzeuge unterwegs sind. So kommt es auch häufiger zu Unfällen und wenn es bei einem Unfall einen Personenschaden gibt, werden routinemäßig alle Beteiligten eines Alkoholtests unterzogen.“

Alkoholisiert auf E-Scooter und E-Bikes: Anzeigen drastisch gestiegen
Wenn es im Zuge von Unfällen zu routinemäßigen Alkoholkontrollen kommt, gehen besonders viele Alko-Scooterfahrer ins Netz. symbolbild/apa

Dass die Alkohol- und Suchtgiftzahlen auf den elektrisch angetriebenen Zweirädern so drastisch steigen, ist an der Exekutive nicht vorbeigegangen. „Das ist ein Faktum, das wir polizeilich registrieren. Wir merken das auch im Routinedienst“, erklärt Rüscher. Besonders die Fahrradpolizei, die es „relativ neu“ in den vier Bezirkshauptstädten gebe, setze sich vermehrt mit E-Bikes und E-Scootern auseinander. „Hier geht man sensibilisierter mit dem Thema um“, so der stellvertretende LVA-Leiter.

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