Vorarlberg

Taxibetrüger schlug im Zug Scheibe ein und schmiss in Bäckerei Stühle um

14.11.2025 • 12:30 Uhr
Taxibetrüger schlug im Zug Scheibe ein und schmiss in Bäckerei Stühle um
Für eine Reihe von Straftaten – unter anderem im Zug – sprach Richter Martin Mitteregger den Angeklaten schuldig.

Untersuchungshäftling war bei allen Taten alkoholisiert. Er wurde zu einer teilbedingten Haftstrafe verurteilt.

Wegen gewerbsmäßigen Betrugs, schwerer Sachbeschädigung und versuchter Sachbeschädigung wurde der mit zwei Vorstrafen belastete Untersuchungshäftling am Freitag am Landesgericht Feldkirch zu einer teilbedingten Haftstrafe von acht Monaten verurteilt. Davon beträgt der unbedingte, zu verbüßende Teil einen Monat. Sieben Monate wurden für eine Bewährungszeit von drei Jahren bedingt nachgesehen.

Der Angeklagte wurde dazu verpflichtet, den ÖBB 1731,02 Euro an Schadenersatz zu bezahlen und drei betrogenen Taxifahrern insgesamt 200 Euro.

Urteil rechtskräfig

Das Urteil von Richter Martin Mitteregger, mit dem der von Alexander Wirth verteidigte Angeklagte und Staatsanwalt Elias Zortea einverstanden waren, ist rechtskräftig. Die mögliche Höchststrafe wäre drei Jahre Gefängnis gewesen.

Nach den gerichtlichen Feststellungen bezahlte der 36-Jährige drei Taxifahrten nicht und beging damit in Bregenz und Feldkirch gewerbsmäßig Betrügereien.

Dem Urteil zufolge schlug der Rumäne am 27. September in Bregenz mit einem Notfallhammer eine Scheibe eines Zuges ein und beging dadurch eine schwere Sachbeschädigung.

Nach Ansicht des Richters schmiss der geschiedene Vater einer Tochter zudem in einem Bäckerei-Cafe Stühle um und machte sich so einer versuchten Sachbeschädigung schuldig.

Alle Taten unter Alkoholeinfluss

Beil allen Straftaten sei der Angeklagte alkoholisiert gewesen, sagte der Richter. Mildernd gewertet wurden auch das Geständnis und der Umstand, dass es bei einer Tat beim Versuch geblieben ist. Erschwerend wirkten sich eine einschlägige Vorstrafe, das Vorliegen von mehreren Vergehen, die Tatwiederholungen und der rasche Rückfall aus.

Unmittelbar nach der Gerichtsverhandlung wurde der Rumäne am Freitag aus dem Feldkircher Gefängnis in die Freiheit entlassen. Denn den zu verbüßenden Haftmonat hat der am 11. Oktober festgenommenen 36-Jährige bereits in der Untersuchungshaft abgesessen.