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Erneute Haft für Serieneinbrecher

04.08.2023 • 20:40 Uhr
<span class="copyright">Symbolbild/APA</span>
Symbolbild/APA

Zusatzstrafe von acht Haftmonaten für vorbestraften ­Slowaken nach zuvor zweieinhalb Jahren Gefängnis.

Bei drei Einbrüchen in Feldkirch erbeutete der Slowake nach den gerichtlichen Feststellungen zwei Räder im Wert von 6000 und 1200 Euro sowie eine Handkasse mit 300 Euro.

Wegen gewerbsmäßig schweren Einbruchsdiebstahls wurde der mit mehr als zehn Vorstrafen im In- und Ausland belastete 43-Jährige am Landesgericht Feldkirch zu einer Zusatzstrafe von acht Monaten verurteilt.
Das Urteil von Richter Chris­toph Stadler, mit dem der Angeklagte einverstanden war, ist nicht rechtskräftig. Denn Staatsanwältin Konstanze Manhart nahm drei Tage Bedenkzeit in Anspruch. Der um die Hälfte erhöhte Strafrahmen für den Rückfalltäter, der bereits zumindest zwei einschlägige Haftstrafen verbüßt hat, belief sich auf bis zu viereinhalb Jahre Haft.

Strafbemessung

Bei der Strafbemessung hatte der Richter eine Verurteilung zu zweieinhalb Jahren Gefängnis wegen anderer Einbruchsdiebstähle zu berücksichtigen. Das Oberlandesgericht Innsbruck hatte dabei in der Berufungsverhandlung die in erster Instanz am Landesgericht Feldkirch verhängte Freiheitsstrafe von 18 Monaten gleich um zwölf Monate auf 30 Monate rechtskräftig erhöht. Während jenes früheren Strafverfahrens hätte theoretisch auch schon über die nunmehrige Anklage entschieden werden können.
Freigesprochen wurde der Angeklagte jetzt am Landesgericht von 16 der 19 Anklagepunkte. Weil dazu keine Beweise für die Schuld des sich nicht schuldig bekennenden 43-Jährigen vorlagen. Dabei ging es um Einbrüche, bei denen in Kellern Fahrräder, Schuhe, ein Laptop, ein Rucksack, ein Stand-up-Paddle und eine Kettensäge erbeutet wurden. Dazu als Mittäter angeklagt ist ein anderer Slowake, gegen den noch nicht verhandelt werden konnte, weil er zum Prozess nicht erschienen ist.
Bei den Schuldsprüchen zu den drei Anklagefakten stützte sich der Richter auf DNA-Spuren des 43-jährigen Slowaken, der die Vorwürfe bestritt.