Starkregen sorgte weiter für zahlreiche Einsätze

Die starken Regenfälle der letzten Tage hielten das Ländle auch zu Wochenbeginn in Atem.
Nachdem das vergangene Wochenende sprichwörtlich ins Wasser gefallen war, ließen die starken Regenfälle dem Ländle, insbesondere der Region Leiblachtal und Umgebung, auch zu Wochenbeginn keine Ruhe.
Montags waren einmal mehr diverse Einsätze der Feuerwehren und Bauhöfe notwendig, um der Wassermassen Herr zu werden. Besonders in Hörbranz, Lochau und Bregenz war es notwendig, Niederschlag und Wasserpegel scharf im Auge zu behalten.

Am Bregenzer Hafen etwa musste Montagnachmittag als Teil des Hochwasserschutzes ein Damm aufgebaut werden, nachdem der Wasserstand des Bodensees auf über 480 Zentimeter angestiegen war. „Wir setzen gerade alle Pumpen. Die Prognose geht Richtung fünf Meter“, so der Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch zur NEUE.

In Hörbranz behielt man vor allem den Hangrutsch im Blick, der am Wochenende wieder in Bewegung geraten war. „Im oberen Bereich gab es einen Schub“, so Bürgermeister Andreas Kresser. Es gibt aber Sicherheitsmaßnahmen: „Wir haben mehrere Gräben gezogen, die es uns ermöglichen, nachkommendes Material mit dem Bagger abzutransportieren, was wir auch gemacht haben. So ist der untere Bereich des Hangs entlastet.“ Dadurch müsse man nicht befürchten, weitere Gebäude zu verlieren.

Der Wasserpegel der Leiblach war am Montag wieder auf 110 Zentimeter angestiegen. „Das ist nochmal sehr deutlich, aber am Wochenende war es aber mit 190 Zentimetern weitaus dramatischer“, sagte Kresser.

Auch in weiteren Gemeinden gab es zahlreiche überschwemmte Keller, Straßen und Grundstücke. Zudem gab es am Pfänder einen Hangrutsch, die Zufahrtsstraße zum Berghaus Pfänder ist gesperrt. Einen Baumrutsch gab es in Langen. Gegen Montagabend ereignete sich auch in Dornbirn ein Hangrutsch auf Höhe der Ammenegger Stuba, die Bödelestraße wurde gesperrt.
Kleiner Lichtblick: In den kommenden Tagen soll sich das Wetter etwas beruhigen.



