Eine Welt, in der Kunst lebendig wird

Am Freitag eröffnete das Kunsthaus Bregenz seine neue Ausstellung. Die Stiegenhäuser wurden dafür von Künstlerin Precious Okoyomon verdunkelt.
Von Yasmin Ritter
neue-redaktion@neue.at
Eine zusätzlich eingezogene Decke verengt den Gang nach oben und schafft ein neues Raumgefühl im Kunsthaus Bregenz. Im ersten Obergeschoss hängen Plüschtiere von der Decke. Wie häufig in Okoyomons Werk geht es um Träume und Leichtigkeit, Zerbrechlichkeit und Zuwendung, Liebe und Umsorgen. Kuscheltiere beschützen Kinder, spenden Trost und dienen als Projektionsflächen kindlicher Fantasien. Ein riesiger Plüschbär im zweiten Obergeschoss schafft eine intime Atmosphäre.

Die Installation wird begleitet von Musik der Soundkünstlerin Takiaya Reed, deren sphärische Klänge tranceartige Zustände fördern. Im obersten Geschoss empfängt die Besucher ein Garten. Neben verpuppten Raupen schwirren Schmetterlinge durch die Luft. Daneben flimmert ein Film, der einen Flug über den Hudson River zeigt. Okoyomon selbst steuert das Flugzeug.

Die Bilder vermitteln ein Gefühl von Grenzenlosigkeit und Freiheit. Direktor Thomas D. Trummer begrüßte über 600 Gäste, darunter KUB-Präsidentin Margarethe Eberle, die Künstler Gottfried Bechtold und Tone Fink, Renger van den Heuvel (Stage), Jürg Zumtobel, Künstler Peter Fischli, Galerist Simeon Brugger, Erhard Witzel, Wolfgang Beichler (Hypo), Volksanwalt Klaus Feurstein und Thomas Häusle (Kunstraum).





