Baustart: NEUE-Patenkind Melina bekommt endlich ihren Außenlift

Baustart für Melinas Treppenlift: Die NEUE-Leser haben mit ihren Spenden einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des Projekts geleistet.
Es ist ein bedeutender Schritt für die 27-jährige Melina und ihre Familie: Die Bauarbeiten für den dringend benötigten Lift sind angelaufen. Möglich wurde das durch viele Menschen, die dem Spendenaufruf der NEUE gefolgt sind und so wesentlich dazu beigetragen haben, dass die Familie dieses Projekt nun umsetzen kann.
Das Leben von Melina ist geprägt von täglichen Herausforderungen. Sie lebt mit dem seltenen Mowat-Wilson-Syndrom, einer genetischen Erkrankung, die sowohl ihre körperliche als auch ihre geistige Entwicklung stark beeinträchtigt. Melina ist Epileptikerin und sieht nur rund zehn Prozent. Treppenstufen oder Hindernisse erkennt sie kaum.

Tägliche Gefahr: Die Treppe
Melinas Schlafzimmer und das Badezimmer befinden sich im oberen Stockwerk des Hauses. Die Treppe dorthin stellt für sie eine ständige Gefahrenquelle dar. Sie tastet sich vorsichtig mit den Füßen voran, doch das reicht nicht immer. Vor einiger Zeit kam es zu einem folgenschweren Unfall: Beim Hinuntergehen stürzten Mutter und Tochter gemeinsam die Stiegen hinunter. „Das war ein Moment, den ich nie vergessen werde“, sagt die Mutter. „Ich hatte solche Angst um Melina. Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert, aber seither begleitet uns die ständige Sorge, dass es wieder passiert.“
Ein Innenlift oder ein Treppenlift kamen aus baulichen und sicherheitstechnischen Gründen nicht infrage. Die einzige sinnvolle Lösung war ein Außenlift, der direkt in Melinas Zimmer führt. Damit würde sie das Obergeschoß ihres Elternhauses barrierefrei und sicher erreichen können – ohne Angst, ohne Risiko.

Damit Melina die Bauphase nicht miterleben muss, ist sie vorübergehend in einem Wohnhaus in Götzis untergebracht. Dort kann sie den Umbau aus sicherer Distanz mitverfolgen und sich in ruhiger Umgebung auf das konzentrieren, was ihr gut tut. „Melina reagiert sehr sensibel auf Veränderungen und auf Lärm“, sagt ihre Mutter. „Im Wohnhaus ist sie gut betreut und fühlt sich wohl. Für uns ist es eine große Erleichterung, dass sie während der Bauzeit nicht all dem ausgesetzt ist.“ Auch für die Handwerker sei es einfacher, wenn sie ungestört arbeiten könnten. „Das geht so für alle besser“, sagt die Mutter.
Große Solidarität im Ländle
Viele NEUE-Leser zeigten nach der Veröffentlichung des Artikels über Melina große Hilfsbereitschaft und unterstützten das Projekt mit Spenden. Ihr Beitrag half der Familie dabei, dem Ziel näherzukommen – ein Außenlift konnte schließlich realisiert werden. Die Unterstützung war dabei ein wichtiger Teil des Gesamtpakets, das den Bau überhaupt erst möglich machte.
„Wir sind tief berührt von dieser Welle an Unterstützung“, sagt Melinas Mutter. „Zu wissen, dass so viele Menschen Anteil nehmen, gibt uns nicht nur finanzielle Entlastung, sondern auch Kraft und Zuversicht.“
Ein Stück mehr Freiheit für Melinas Familie
Die Bauarbeiten haben begonnen. Für Melinas Familie beginnt ein neuer Alltag, der nicht mehr von ständiger Sorge geprägt ist, sondern von einem Stück mehr Freiheit. Die NEUE begleitet das Projekt weiter und wird berichten, sobald der Lift fertiggestellt ist. Dann zeigen wir, was durch Zusammenhalt und Solidarität möglich geworden ist.
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