Gemeinsam für ein gutes Jahr 2026

Von Kunst und Kultur über Sport, Soziale Einrichtungen, Wirtschaft und den Tierschutz teilen Vorarlberger Frauen aus unterschiedlichen Bereichen ihre Hoffnungen für das neue Jahr.

Wir freuen uns auf unser Baby
Der aller aller größte Herzenswunsch von mir und uns ist, dass unser Baby im neuen Jahr gesund auf die Welt kommt. Und dass wir danach zu dritt einen guten Start in unser neues gemeinsames Leben haben. Darauf konzentrieren sich aktuell meine Gedanken und Hoffnungen für das Jahr 2026.
Bettina Plank, Olympiamedaillengewinnerin und Ex-Karateka

Würde jedes Menschen stärken
Ein gutes Jahr 2026 beginnt für mich mit der Hoffnung, unproduktive Ressentiments und den Konfrontationskurs hinter uns lassen und die Würde jedes Menschen zu stärken. Es braucht Vernunft statt Agitation, Verantwortung statt Schuldzuweisung und den Mut, Unterschiede als Bereicherung zu sehen. Wenn wir Unsicherheiten reduzieren, nachhaltiger handeln und bewusster mit Information umgehen, wächst Vertrauen. Ich wünsche mir weniger Populismus, weniger Poltern und weniger Selbstdarstellung in der Politik und mehr Vertrauen in der Gesellschaft – das Miteinander beginnt bei uns: im Zuhören, im Respekt füreinander und im gemeinsamen Gestalten.
Verena Jakoubek-Konrad, Direktorin vai Vorarlberger Architektur Institut

Gesundheit ist das Wichtigste
Ich wünsche mir für das Jahr 2026 vor allem Gesundheit für mich und alle in meiner Familie. Natürlich hoffe ich auch auf weitere gute Ergebnisse im Weltcup, um dann im Februar bei den Olympischen Spielen in Cortina dabei zu sein. Aber nichts ist wichtiger als Gesundheit.
Ariane Rädler, Skiweltcup-Läuferin

Blick auf gutes Miteinander
Für 2026 wünsche ich mir, dass wir trotz der vielen Krisen den Blick darauf richten, wo wir selbst zu einem guten Miteinander beitragen können. Besonders freue ich mich auf das 125-Jahr-Jubiläum der Musikschule Bregenz mit Benefizkonzert am 21. Jänner und großer Jubiläumsgala im Festspielhaus Anfang Mai.
Bettina Wechselberger, Direktorin Musikschule Bregenz

Bündeln wir unsere Kräfte
Wir setzen uns für einen Zugang zu fairer und existenzsichernder Arbeit für alle ein. Bündeln wir 2026 doch all unsere Kräfte und gehen mit Mut und Zusammenhalt neue Wege, um Vorarlberger in Beschäftigung zu bringen!
Ulrike Schmid-Santer, arbeit plus

Gemeinsam Neues gestalten
Für das kommende Jahr 2026 hoffen wir auf eine spannende und positive Entwicklung für den Messepark. Besonders freuen wir uns auf den geplanten Umbau, der unseren Kunden und Kundinnen ein attraktiveres Einkaufserlebnis bieten wird. Zugleich wünschen wir uns, dass unsere Shoppartner wirtschaftlich erfolgreich wachsen, mit innovativen Konzepten überzeugen und auch 2026 ein inspirierendes Umfeld schaffen, das zum Verweilen und Entdecken einlädt. Persönlich hoffe ich auf Gesundheit und Wohlbefinden für mich und mein Umfeld, denn nur so können wir gemeinsam Neues gestalten und erfolgreich in die Zukunft starten.
Nicole Schedler, Geschäftsführerin Messepark

Gemeinsam Gutes bewegen
Für ein gutes Jahr 2026 wünsche ich mir vor allem mehr Miteinander, mehr Zuhören und mehr echte Menschlichkeit. Mich berührt es jedes Mal, wenn jemand den Mut hat, sich typisieren zu lassen und Stammzellspender zu werden – und das aus reiner Nächstenliebe. Solche Gesten für andere machen mir Hoffnung für die Zukunft. Wenn wir alle wieder mehr füreinander da sind, können wir gemeinsam als Gesellschaft so viel Gutes bewegen.
Susanne Marosch, Geben für Leben
Von der Politik würde ich mir mehr Einsatz für soziale Gerechtigkeit in Vorarlberg wünschen – damit die Hilfe auch dort ankommt, wo sie wirklich gebraucht wird. Jede und jeder, der in schwierigen Lebenssituationen auf Hilfe angewiesen ist, soll spüren, dass er nicht alleine gelassen wird.

Wir müssen zusammenarbeiten
Vor allem hoffe ich, dass ein gerechter Friedensvertrag im Krieg in der Ukraine erreicht wird. Darüber hinaus wünsche ich mir, dass die Weltpolitik wieder zu einem respektvolleren und produktiveren Dialog zurückkehrt. Wir müssen zusammenarbeiten, um die vielen globalen Herausforderungen, vor denen wir stehen, anzugehen.
Lilli Paasikivi, Intendantin Bregenzer Festspiele
Auf einer persönlicheren und lokalen Ebene hoffe ich, dass das 80. Jubiläum der Bregenzer Festspiele im Sommer 2026 ein großer Erfolg wird und dass unser Publikum viele inspirierende Aufführungen genießen kann. Besonders hoffe ich, dass alle bei unserem Singalong am See mitfeiern, um die Freude am Singen und ein besonderes Gemeinschaftsgefühl zu erleben!

Wir könnten viel Gutes tun
Ich setze große Hoffnungen in 2026, mache mir aber gleichzeitig große Sorgen:
Ann-Kathrin Freude, Tierschutzaktivistin
Aktuell wird beispielsweise auf EU-Ebene ein neues Tiertransportgesetz diskutiert – eine große Chance für Verbesserungen in diesem tragischen Bereich der Landwirtschaft, der jährlich Millionen Tiere großem Leid aussetzt. Konservative Stimmen in der EU stemmen sich aber mit aller Macht gegen jede Verbesserung – zum Schutz einiger weniger, die Profit machen. Hier kann sich nur etwas verbessern, wenn die Bevölkerung der EU laut wird und von ihrer Vertretung Taten verlangt.Dieses Beispiel steht für mich stellvertretend für viele andere Problembereiche: Wir könnten als Menschheit viel Gutes tun, wenn wir das wollen.

Wieder mehr ins Tun kommen
Ich wünsche mir für 2026 ein Jahr, in dem wir wieder mehr ins Tun kommen. Als Unternehmerin hoffe ich, dass das Unternehmertum wieder stärker als Chance wahrgenommen wird – mit weniger Bürokratie, dafür mit mehr Vertrauen und mehr Mut zur Umsetzung. Gesellschaftlich wünsche ich mir mehr Miteinander: mehr Respekt zwischen den Generationen und Rollenbildern – und die Bereitschaft, voneinander zu lernen. Von der Politik erwarte ich mir im nächsten Jahr klare Entscheidungen, mehr Planungssicherheit und gute Rahmenbedingungen, die Leistung ermöglichen und Innovation nicht ausbremsen. Wenn wir Zuversicht mit Verantwortung verbinden, kann 2026 ein Jahr werden, in dem wir alle wieder spüren: Es geht vorwärts.
Verena Eugster, Bundesvorsitzende Junge Wirtschaft Österreich