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In den Wäldern und Bergen abhängen

11.07.2020 • 17:07 Uhr
In den Wäldern und Bergen abhängen
SHUTTERSTOCK

Corona: Bekannte Vorarlberger verraten, wie sie ihren Sommerurlaub verbringen.

Sepp Gröfler: “Urlaube abgesagt”

Eigentlich hatten wir für diesen Sommer Urlaube in Südtirol und einen weiteren in Nürnberg geplant. Nach Südtirol wollte ich mit meiner Frau, nach Nürnberg zu einem Festival mit den Kindern und Enkelkindern. Das haben wir jetzt aber beides aufgrund der Corona-Krise abgesagt. Es ist nicht so, dass ich Angst hätte. Aber ich habe das Gefühl, es ist jetzt nicht angesagt, wegzufahren. Das wäre das falsche Zeichen. Stattdessen werden wir vermutlich im August zum Wandern ins Lechtal gehen.

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HARTINGER

Nina Ortlieb: “Spontan an den Gardasee”

Primär steht natürlich die Vorbereitung für den Winter auf dem Programm. Dazwischen findet man aber mal die ein oder andere Regenerationswoche. Da werde ich dann an den Gardasee fahren. Noch ist nichts Konkretes geplant, weil wir noch nicht wissen, wann wir wieder Ski fahren. Es wird daher kurzfristig entschieden. Sonst werde ich auch einige Zeit in Lech verbringen und den Sommer genießen. Es ist ein feines Klima, weil es doch sonst sehr warm ist. Und ich gehe gerne in die Berge oder betätige mich beim Mountainbiken. Ich fühle mich glücklich, an so einem schönen Ort wohnen zu dürfen.

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HARTINGER

Aaron Kirchner: “Den Neffen besuchen”

Die Sommerpause ist im Fußball jedes Jahr kurz. Nach dem letzten Saisonspiel Ende Juli gegen Blau-Weiß Linz bleiben uns gut zehn Tage Urlaub, bevor die Vorbereitung wieder startet. Da ich mir allerdings vor einem Monat gegen Vorwärts Steyr den Schienbeinkopf gebrochen habe, steht ohnehin die Physiotherapie im Vordergrund. Einen genauen Urlaubsort haben meine Freundin und ich noch nicht fixiert, aufgrund der Coronasituation warten wir noch ab. Es wird aber auf einen Österreich-Aufenthalt hinauslaufen. Das passt insofern gut, weil mein Bruder Elias, der in Salzburg lebt, vor kurzem Vater geworden ist und ich mich darauf freue, meinen Neffen zu besuchen. Der Abstecher in die Mozartstadt lässt sich gut mit einem Urlaub in Österreich kombinieren.

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Stiplovsek Dietmar

Verena Konrad: “Glücklich ohne Plan”

Wie jedes Jahr verbringe ich einen großen Teil meiner freien Zeit im Sommer hier in Vorarlberg – beim Wandern, Fahrradfahren, Schwimmen und Stand-up-Paddeln am Bodensee. Heuer möchte ich mich erstmals auch an das Kanufahren wagen.
Und auch nach fast acht Jahren hier in Vorarlberg entdecke ich noch immer neue Plätze und genieße die Schönheit der Landschaft.
Ich bin gern zu Hause, auch heuer, trotz der langen Zeit, die wir bereits zu Hause sein mussten.
Und natürlich besuche ich noch meine Familie in Oberösterreich. Der Rest darf werden. Ich bin auch ohne Plan, auch Urlaubsplan, ganz glücklich und heuer besonders dankbar für alles, was ist.

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Darko Todorovic

Johannes Rauch: “Rennrad und Corona”

Mein Urlaub findet heuer in Österreich statt: Eine Woche in Vorarlberg, vier Tage Salz-kammer-gut und fünf Tage im Waldviertel. Nützen möchte ich die Zeit, um mit dem Rennrad möglichst viele neue Routen zu erkunden. Auch mein Enkel wird sich freuen, wenn er den Opa hin und wieder zu Gesicht bekommt. Gerne möchte ich auch darüber nachdenken, wie es im Herbst bestmöglich weitergehen kann. Corona hat mich allerdings auch gelehrt, nicht allzu weit vorauszuplanen – ich nehme es, wie es kommt.

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APA/GEORG HOCHMUTH

Gabriele Hartmann: “Ich fahre nie weg”

Ich bleibe im Lande. Ich gehe gerne in die Berge. Und die habe ich hier vor der Haustüre zur Genüge. Aber das hat jetzt nichts mit Corona zu tun, denn ich fahre nie auf Urlaub. Ich fahre einfach nicht gerne fort. Mein Urlaub besteht meistens aus Wanderungen im Ländle. Mehr brauch ich nicht. Wo ich sonst noch gerne hinfahre ist der Weissensee Kärnten. Ich mag das dort sehr gerne. Das wird aber heuer auch nicht passieren. Ich bleib daheim. und freue mich aufs Wandern und eine schöne Zeit im Ländle.

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LKH Feldkirch

Daniel Mutschlecher: “Daheim, aber nicht Zuhause”

Das heurige Frühjahr erforderte in Beruf und Familie Flexibilität. Das gilt auch für den nun Sommer. Wir bleiben zwar daheim, aber nicht zuhause. Sprich wir werden zwischen Bodensee und Arlberg pendeln. Sollte Corona es zulassen, werde ich mit meiner Tochter noch wenige Tage mit ihr nach Wien fahren – das ist ein Wunsch von ihr. St. arbogast.

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Mathis Fotografie

Mirjam Steinbock: “Mit der Hündin in die Berge”

Wenn ich drei Urlaubswünsche frei hätte, würde ich eine Hängematte, tiefrote Sonnenuntergänge und eine Person wählen, die gerne kocht. Urlaubsplanung ist nicht so meines.
Mich zu entscheiden, wann ich wohin gehe, um dann Touristin zu werden, finde ich nicht attraktiv. Ich mag mein alltägliches Leben sehr, es ist erfrischend und begleitet von tollen Menschen. Und doch, aktuell sehne ich mich nach Stille. Darum werde ich in diesem Sommer gemeinsam mit meiner Hündin in den Wäldern und Bergen abhängen, dabei Sonne und Wolken betrachten – und vielleicht auch einmal selbst kochen.

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Niklas Koch

Martina Rüscher: “Zeit für die Familie”

Das Gute ist, dass wir keine Pläne hatten. Bei uns werden diese nämlich immer recht kurzfristig gemacht. Das trifft sich nun sehr gut. Im Moment schaut es so aus, dass wir im Sommer wohl durcharbeiten werden. Mein Mann hat als Physiotherapeut nun auch einige Patiententermine aufzuholen. Allerdings werden wir uns in der ersten August-Woche einige Tage Zeit für die Familie nehmen. Wir bleiben aber im Land.

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PHILIPP STEURER