Viele Emotionen bei Flüchtlingsthema

Antrag von Grünes Hard und Harder Liste.
Eine emotionale Debatte gab es bei der Harder Gemeindevertretungssitzung (siehe rechts) zu einem Antrag von Grünes Hard und Harder Liste. Dieser sah ein Bekenntnis der Gemeinde zur Aufnahme von Flüchtlingen aus griechischen Lagern und einen Appell an die Bundesregierung, unter anderem Flüchtlinge aufzunehmen, vor.
Von den anderen Fraktionen wurde er größtenteils als sinnlos, weil symbolisch abgetan. „Es juckt niemanden, wenn Hard hier beschließt, wir wollen Flüchtlinge aufnehmen“, so Bürgermeister Martin Staudinger. Sandra Jäckel von den Freiheitlichen sprach von einem „falschen Signal“. Von „moralischem Zeigefinger“, „Druck“ und „politischem Kleingeld“ in Hinblick auf die Antragsteller war ebenso die Rede.
Weiterer Antrag
Von Daniel Marius-Roll von „Mitanand für Hard“ wurde dazu ein weiterer Antrag eingebracht, der die Prüfung eines Hilfstransports von Hard in griechische Lager vorsah. Dieser wurde letztlich einstimmig angenommen, der ursprüngliche Antrag mehrheitlich abgelehnt.
Zuvor war ein Antrag zum Bezug von Bürgermeister Martin Staudinger mit einer Gegenstimme angenommen worden. Sein Gehalt wird in Zukunft zu einem größeren Teil als bisher aus seinem Landtagsbezug bestehen und der Rest bis zur gesetzlichen Deckelung von der Gemeinde bezahlt. Damit erspare sich Hard rund 43.000 Euro im Jahr, so Staudinger.