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Anklage: In 16 Tagen drei Raubüberfälle

02.12.2021 • 18:00 Uhr
Anklage: In 16 Tagen drei Raubüberfälle
Mit einem Messer soll der Angeklagte im August die Herausgabe von Geld erzwungen haben. Symbolbild Shutterstock

Angeklagter mit 16 Vorstrafen soll bei Überfällen 8235 Euro erbeutet haben. Schöffenprozess am 22. Dezember.

Drei Raubüberfälle hat der Angeklagte nach Darstellung der Staatsanwaltschaft Feldkirch im August innerhalb von 16 Tagen in Bregenz und Hard begangen.

Dabei hat er insgesamt 8235 Euro erbeutet. Das entnimmt Norbert Stütler als Sprecher des Landesgerichts Feldkirch der Anklageschrift. Der 36-Jährige wurde, so Stütler, wegen schweren Raubes, Raubes in zwei Fällen und versuchter Nötigung angeklagt. Der Schöffenprozess unter dem Vorsitz von Richterin Magdalena Rafolt findet am Landesgericht Feldkirch am 22. Dezember statt. Die Verhandlung wurde für zwei Stunden angesetzt.
Der Strafrahmen für schweren Raub beträgt für den Fall eines Schuldspruchs ein bis 15 Jahre Gefängnis. Für den angeklagten Untersuchungshäftling gilt die Unschuldsvermutung. Nach Angaben der Polizei war der Beschuldigte nach seiner Festnahme umfassend geständig.

Bereits zweimal wegen Raub verurteilt

Der Unterländer ist mit bereits 16 Vorstrafen belastet. In der Vergangenheit sei er schon zwei Mal wegen schweren Raubes verurteilt worden, berichtete der Gerichtssprecher.

Innerhalb von 16 Tagen

Den ersten Überfall hat der Arbeitslose, so die Anklageschrift, am 11. August bei einer Tankstelle in Hard verübt. Demnach hat der Maskierte im Tankstellenshop der Kassierin einen Zettel hingeschoben. Darauf stand, er habe eine Waffe. Es werde niemand sterben, wenn ihm Geld ausgehändigt werde. Die Polizei dürfe nicht alarmiert werden. Mit einem ausgestreckten Finger unter seinem Pullover soll er eine Waffe vorgetäuscht haben. Die Beute betrug 935 Euro, sagte Stütler unter Bezugnahme auf die Anklage. Die angeklagte Tat wertete die Staatsanwaltschaft als Raub.
Als schwerer Raub wurde die zweite Tat angeklagt. Mit einem vorgehaltenen Küchenmesser soll der Angeklagte am 14. August in einem Lebensmittelgeschäft in Bregenz die Herausgabe von 3200 Euro erzwungen haben.
13 Tage danach soll der 36-Jährige in Bregenz ein anderes Lebensmittelgeschäft überfallen haben. Dabei soll er eine Softairpistole verwendet haben. Dazu lautet die Anklage auf Raub. Geraubt hat der Angeklagte, so der Anklagevorwurf, 4100 Euro.

Wegen Nötigung angeklagt

Angeklagt wurde der Untersuchungshäftling nicht nur wegen der drei Raubüberfälle, sondern auch wegen versuchter Nötigung. Er soll schriftlich zwei angebliche Schuldner dazu aufgefordert haben, das ihm zustehende Geld zu bezahlen. Ansonsten werde er dafür sorgen, dass sie ins Gefängnis kommen, heißt es in der Anklage.