Wo künftige Lehrlinge eifrig werkeln können

die neuen Holz-, Metall-, und Elektrowerkstätten zur Verfügung.
Hartinger (4)
Neue Werkstätten der Polytechnischen Schule in Feldkirch feierlich eröffnet.
Seit Beginn des Semesters im September können die Schüler der Polytechnischen Schule die neuen Holz-, Metall-, und Elektrowerkstätten auf dem ehemaligen ÖBB-Gelände nützen. Am gestrigen Montag wurden die Räumlichkeiten offiziell eröffnet.

Als „Aushängeschild unter den Polys“ bezeichnete Bürgermeister Wolfgang Matt die Feldkircher Bildungseinrichtung. Die neuen Werkstätten seien ein wichtiger Schritt, um die Attraktivität der Fachbereiche weiter zu steigern und ein besonderes Zeichen zu setzen – „nicht nur der Bildung gegenüber, sondern auch dem Wirtschaftsstandort Vorarlberg und den Betrieben in Feldkirch.“

Platzprobleme
Auch Poly-Direktor Hannes Mäser zeigte sich erfreut. „An unserem Schulstandort am Hirschgraben in der Innenstadt wurde der Platz für Klassenräume und Werkstätten zu knapp. Jetzt haben wir dort mehr Platz für notwendige Klassenzimmer und in Bahnhofsnähe moderne technische Werkstätten.“

Stadt kaufte ÖBB-Areal
Umgesetzt wurden die Werkstätten auf dem ÖBB-Areal „Beim Levner Weiher“, das die Stadt Feldkirch 2019 erworben hat. Die Auslagerung der Werkstätten ist vorerst temporär. Nach zehn Jahren soll geprüft werden, ob eine zukünftige Ansiedlung der gesamten Polytechnischen Schule in Bahnhofsnähe Sinn ergibt.

Auf einer Fläche von insgesamt etwa 730 Quadratmetern sind im Erdgeschoss die Bereiche Holz und Metall untergebracht und im Obergeschoss die Elektro-Werkstätte sowie ein zusätzlicher Schulungsraum. Neben der Errichtung von neuen WC-Anlagen und der Schaffung von barrierefreien Zugangsmöglichkeiten wurde auch der Schallschutz so adaptiert, dass er den Anforderungen entspricht. Die Kosten für die gesamten Umbauarbeiten belaufen sich auf rund 645.000 Euro.

Herausragende Lehrvermittlungsquote
Insgesamt bieten die elf Polytechnischen Schulen in Vorarlberg sieben Fachbereiche an, wobei Metall und Handel traditionell am stärksten nachgefragt werden. Bei der Lehrvermittlungsquote erzielt das Feldkircher Poly einen Spitzenwert. Rund 90 Prozent der Schüler erhalten eine Lehrstelle.