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93 Prozent der Mütter wünschen sich Entlastung

07.05.2023 • 14:57 Uhr
Von der Hilfe bei den Hausaufgaben bis zum Denken an Einkäufe oder Geschenke: Der Familienalltag liegt nach wie vor weitgehend in der Hand der Frauen
Von der Hilfe bei den Hausaufgaben bis zum Denken an Einkäufe oder Geschenke: Der Familienalltag liegt nach wie vor weitgehend in der Hand der Frauen (c) Fabio Principe – stock.adobe.com (FABIO PRINCIPE)

Organisation des Familienalltags liegt nach wie vor in der Hand der Mütter.

Knapp jede zweite (48 Prozent) Mutter fühlt sich in ihrem Alltag stark belastet. 93 Prozent wünschen sich eine Änderung der Aufgabenverteilung. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage von Vorwerk Österreich und und dem Meinungsforschungsinstitut TQS.

Die Studienergebnisse zeigen, dass die Organisation des Familienalltags – und damit der sogenannte “Mental Load” – weiterhin vor allem in der Hand der Mütter liegt. Egal, ob es um die Begleitung der Kinder bei Gesundheitsterminen (89 Prozent), das Denken an neue Kleidung für die Kinder (89 Prozent), das Organisieren von Geschenken (87 Prozent) oder die finanzielle Verwaltung (62 Prozent) geht.

Auch Hilfe ist weiblich

Die ungleiche Verteilung von “Mental Load” spiegelt sich auch in
der Zufriedenheit der Befragten wider: Wenn es etwa um die
Aufgabenverteilung geht, dann geben 71 Prozent der Väter an, eher
bis sehr zufrieden zu sein – das trifft hingegen nur auf 42 Prozent
der Mütter zu. Als Hauptgrund für die Unzufriedenheit nennen
Letztere die zu knappe Zeit für sich (65 Prozent). Satte 93 Prozent
der weiblichen Befragten wünschen sich, dass sich die aktuelle
Aufgabenverteilung ändert.

Auch etwaige Hilfe ist vor allem weiblich: Hier wurde allen voran
die Großmutter (31 Prozent) als Hilfe Nummer eins angegeben, noch
weit vor Freundinnen und Freunden (18 Prozent), Babysitterinnen und
Babysittern (fünf Prozent) oder auch Reinigungskräften (fünf
Prozent).

An der Umfrage beteiligten sich 503 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer aus ganz Österreich, die in Mehrpersonenhaushalten mit
Kindern wohnen. Der Untersuchungszeitraum war März 2023.