93-Jährige nach Vergewaltigung und Raub verstorben

Eine 93-jährige Frau in Wien ist nach einem Überfall und einer Vergewaltigung in einem Pensionistenheim gestorben.
Nach dem brutalen Überfall und der Vergewaltigung einer Pensionistenheimbewohnerin im Oktober 2023 in Wien-Wieden ist die 93-jährige Frau nun verstorben, wie die „Kronen Zeitung“ am Mittwoch berichtete. Gegen den Verdächtigen, der einen Monat später ausgeforscht werden konnte, wird noch ermittelt. Anklage wurde noch keine erhoben, wie Behördensprecherin Nina Bussek auf APA-Anfrage sagte.
Die Staatsanwaltschaft Wien wartet noch auf ein Gutachten, das auch Aufschluss über die Gefährlichkeit des 23-jährigen Algeriers geben soll. Eine Aussage hat die damals 92-Jährige noch gemacht. „Es gibt eine Niederschrift von der Dame“, sagte Bussek.
Täter auf der Flucht
Der Mann verschaffte sich am 11. Oktober gegen 18 Uhr Zutritt in die Wohneinheit der betagten Frau, ging auf das Opfer los und fixierte die Seniorin am Bett. In weiterer Folge soll es zu einem sexuellen Übergriff gekommen sein. Der Täter durchwühlte dann das Zimmer nach Wertgegenständen und riss der Frau Schmuckstücke und die Armbanduhr vom Körper und flüchtete mit den Beutestücken. Eine Pflegerin fand die verletzte Frau und alarmierte Rettung und Polizei.
DNA-Spuren
DNA-Spuren am Tatort führten dann zu einem Häftling in Oberösterreich, der dort seit 18. Oktober wegen Autoeinbrüchen inhaftiert ist. In der Linzer Unterkunft des 23-Jährigen konnten die Beamten diverses Diebesgut wie etwa Schmuck und elektronische Gegenstände finden, die Tatorten in Linz und Wien zugeordnet werden konnten. Darunter befanden sich auch die geraubten Schmuckstücke der 92-Jährigen aus Wien. Der Mann zeigt sich zu dem Überfall in der Bundeshauptstadt geständig.