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Wasser als zusätzliches Gestaltungselement

14.07.2024 • 07:00 Uhr
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Wenn eine Erfrischung im Garten erwünscht ist, ist Wasser das perfekte Element. Peter Turner/Shutterstock

Wasser im Garten ist beruhigend, entspannend und erfrischend. See­rosen, Froschlöffel oder Blutweiderich bieten sich unter anderem an.

Egal, ob ein kleiner Teich, ein Brunnen, oder ein Bachlauf, Wasser im Garten ist beruhigend, entspannend und erfrischend. Es bringt ein zusätzliches Element in die Gestaltung und bietet Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. Es gibt unzählige Möglichkeiten, Wasser im Garten zu integrieren. Auch auf dem Balkon ist Platz für einen Miniteich. Je nach Wunsch und Platzangebot kann ein Schwimmteich, ein Naturteich, ein Brunnen oder gar ein Bachlauf angelegt werden.

Eine gelungene Gestaltung

Um einen Gartenteich möglichst vielfältig zu gestalten, sollte er unterschiedliche Tiefen enthalten. Meist sind dies die Sumpfzone, die Flachwasserzone und die Tiefwasserzone. Sie geben auch einen Hinweis darauf, welche Pflanzen in welchen Bereich gepflanzt werden können. In der Sumpfzone am Teichrand gedeihen Sumpfdotterblume, Blutweiderich und das Pfennigkraut. In der Flachwasserzone mit einer Wassertiefe von 10 bis 40 Zentimetern fühlen sich Kalmus, Kleiner Rohrkolben und Froschlöffel wohl. In der Tiefwasserzone mit einer Mindesttiefe von 80 Zentimetern wachsen Seerosen. Daneben gibt es noch schwimmende Pflanzen, die entweder auf oder unter der Oberfläche wachsen. Zu ihnen gehören Wasserschlauch, Raues Hornblatt, Froschbiss und Wasserlinse.

Der richtige Standort

Die Sonneneinstrahlung spielt bei der Auswahl des Standorts für einen Gartenteich eine wichtige Rolle. Iris und Seerosen lieben sonnige Standorte, Seerosen benötigen fünf bis sechs Sonnenstunden am Tag, damit sie blühen. Erwärmt sich das Wasser zu sehr, führt dies zu vermehrtem Algenwachstum, der Sauerstoffgehalt des Wassers sinkt und die Fische fühlen sich nicht mehr wohl. Diese Gefahr besteht vor allem bei kleinen Teichen mit geringer Tiefe. Ein halbschattiger Standort ist daher oftmals die beste Wahl.

Teichbewohner

Schon bald nach dem Anlegen des Teiches finden sich die ersten Teichbewohner ein. Libellen schwirren durch die Luft. Viele Wasser- und Schwimmkäfer, die ihr Leben im und auf dem Wasser verbringen, können auch fliegen. Diese Fähigkeit ermög­licht es ihnen, ihren Standort zu wechseln, wenn ein Gewässer austrocknet. Zu ihnen gehören Wasserläufer, Rückenschwimmer und Ruderwanze.
Wenn es in der Nähe weitere Gartenteiche oder Gewässer gibt, werden auch andere Tiere zuwandern. Teichschnecken, wie Posthornschnecke oder Spitzschlammschnecke, werden häufig bereits mit den Wasserpflanzen in den Teich gesetzt. Auch die ersten Molche werden bald einziehen. Wer Fische im Gartenteich möchte, muss beachten, dass der Teich tief genug ist. Fische erhöhen außerdem den Pflegeaufwand, da das Wasser stärker verschmutzt wird und mit mehr Technik gereinigt werden muss.

Christine Moosmann-Hämmerle