Optiker empfehlen Kontrolle vor Schulstart

Innungsmeister Simon Bitsche klärt über Warnzeichen für Fehlsichtigkeit auf und gibt Präventionstipps.
Unter dem Motto „Augen auf zum Schulstart“ machen die Verantwortlichen der Landesinnung der Augenoptiker und Optometristen auf die Bedeutung des guten Sehens für Schulkinder aufmerksam. Zum Schulbeginn seien die Augen der Kinder speziell gefordert, erklärt Landesinnungsmeister Simon Bitsche. Gerade in der Startphase, wenn es wieder mit stundenlangem Nahsehen am Schreibtisch losgehe, seien die Mädchen und Buben gefährdet, eine Fehlsichtigkeit zu entwickeln. Eine unerkannte Sehschwäche könne oftmals zu Leistungsproblemen führen. „Daher ist es enorm wichtig, die Sehleistungen der Sprösslinge im Auge zu behalten – und das am besten schon vor dem ersten Schultag“, empfiehlt der Experte.
Warnzeichen
Noch in den Ferien könne ein Termin für einen kurzen Augencheck vereinbart werden. Auf diese Weise könne rasch und unkompliziert festgestellt werden, ob vielleicht schon eine Sehschwäche vorliege. Ebenso können Eltern nach Angaben des Innungsmeisters auch auf verschiedene Warnzeichen achten. „Einige Verhaltensweisen sind sehr typisch beziehungsweise können auf verschiedene Sehschwächen hindeuten und sollten auf jeden Fall abgeklärt werden“, erläutert der Experte. So könne es ein Hinweis auf Probleme mit dem Sehen sein, wenn ein Kind häufig stolpere, in Hindernisse laufe oder Probleme beim Greifen von Dingen habe.
Der Innungsmeister gibt auch Tipps zur Prävention. So ist nach seinen Angaben Tageslicht das Um und Auf. Kinder sollten daher mindestens eine Stunde täglich im Freien verbringen und mit dem Blick zwischen weiten und kurzen Distanzen wechseln, rät der Experte. Ebenso sei es sinnvoll, die Bildschirmzeit zu beschränken. Dabei könnten auch alternative Freizeitbeschäftigungen hilfreich sein.