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Über den Wolken

29.07.2023 • 10:00 Uhr
Berthold Martan auf der Gondel der Pfänderbahn, wo er die Seile kontrolliert.<br><span class="copyright">philipp steurer</span>
Berthold Martan auf der Gondel der Pfänderbahn, wo er die Seile kontrolliert.
philipp steurer

Berthold Martan, Betriebsleiter der Pfänderbahn, verbringt viel Zeit in der Natur – und mit vorausschauendem Denken.

Wie lange sind Sie schon bei der Pfänderbahn?
Berthold Martan: Schon eine ganze Weile, nämlich seit 28 Jahren. Ich habe als Maschinist angefangen, seit 2017 bin ich Betriebsleiter.

28 Jahre sind eine lange Zeit. Nie einen Wechsel überlegt?
Nein, das ist mir nie in den Sinn gekommen, ich wollte nie etwas anderes machen. Das Arbeitsklima hier ist wirklich gut, wir haben ein tolles Team und ich mag auch die Arbeit an der Seilbahn sehr gerne. Außerdem ist immer was los, gerade jetzt im Sommer, wenn wir Hochsaison haben. Und der Ausblick aus der Gondel und vom Berg ist unschlagbar – je nach Wetter sieht der Bodensee immer wieder anders aus.

Wie läuft die Saison bisher?
Sehr gut. Gerade der Juni war in Sachen Wetter großartig, im Juli hatten wir ein paar Regentage, aber im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden. Es kommen sehr viele Besucher, teilweise stehen sie bis hinunter in die Belruptstraße an. Da gilt es dann für uns, schnell und effizient zu arbeiten.

Berthold Martan geht es immer hoch hinaus.<span class="copyright"> Philipp Steurer</span>
Berthold Martan geht es immer hoch hinaus. Philipp Steurer

Das Herausforderndste an Ihrer Arbeit?
Ich habe sehr viel Verantwortung – Sicherheit steht bei uns an allererster Stelle. Wir kontrollieren permanent. Außerdem muss ich sehr vorausschauend denken und planen. Die Pfänderbahn besteht aus lauter Spezialbauteilen, die Lieferzeiten von mehreren Monaten bis zu einem Jahr haben. Da muss man genau prüfen und überlegen, was man wann braucht.

Was machen Sie zur Entspannung?
Sport! Am besten gefallen mir Ausdauersportarten, ich gehe gerne laufen oder Mountainbiken. Danach vielleicht auch mal ein oder zwei Bier. Vor allem aber bin ich zum Ausgleich gerne in der Natur, dort, wo nicht viele Menschen sind. Und im Sommer lege ich mich nach der Arbeit gerne eine Stunde an den See.

Was ist wichtig im Leben?
Gesundheit steht an erster Stelle. Meinem 18-jährigen Sohn soll es auch gut gehen. Und ich freue mich, wenn ich bei der Arbeit glückliche Gesichter sehe.

Sicherheit steht bei ihm an erster Stelle. <span class="copyright">Philipp Steurer</span>
Sicherheit steht bei ihm an erster Stelle. Philipp Steurer