800.000 Euro teures CBD geschmuggelt

Zu bezahlende Geldstrafe von jeweils 35.000 Euro für zwei Geschäftsführer von Schweizer Firma.
CBD-Hanfprodukte im Wert von 862.000 Euro haben die beiden damaligen Geschäftsführer einer Schweizer Herstellerfirma nach den gerichtlichen Feststellungen zwischen 2016 und 2019 über Vorarlberg in die EU geschmuggelt. Schmuggelwaren im Wert von 587.000 Euro übernahm nach Ansicht der Richter ein steirischer Händler.
Schweizer Schmuggler
Die beiden Schweizer Schmuggler habe dem Urteil zufolge 123.000 Euro an Abgaben hinterzogen. Wegen Schmuggels und Abgabenhinterziehung wurden die aus Vorarlberg stammende Erstangeklagte und der Schweizer Zweitangeklagte am Freitag in einem Schöffenprozess am Landesgericht Feldkirch jeweils zu einer teilbedingten Geldstrafe von 70.000 Euro verurteilt. Davon beträgt der unbedingte, dem Gericht zu bezahlende Teil 35.000 Euro.
Teilbedingte Geldstrafen
Zudem haben die unbescholtene 43-Jährige und der unbescholtene 49-Jährige für den Wert der geschmuggelten Waren eine Wertersatzstrafe von je 60.000 Euro zu bezahlen. Weitere 90.000 Euro wurden auf Bewährung bedingt nachgesehen.
Wegen Abgabenhehlerei wurde über den 31-jährigen Händler aus der Steiermark eine Geldstrafe von 45.000 Euro verhängt. Davon sind 22.500 Euro zu bezahlen. Für ihn beträgt die zu bezahlende Wertersatzstrafe 25.000 Euro.
Die Ex-Geschäftsführer der Schweizer CBD-Firma haben zudem innerhalb eines Jahres 67.000 Euro an noch offenen Abgabenschulden zu begleichen, der steirische Händler 29.000 Euro.
Noch nicht rechtskräftig
Das Urteil des Schöffensenats unter dem Vorsitz von Richter Theo Rümmele ist nicht rechtskräftig. Die auch von Philipp Längle und Markus Fink verteidigten Angeklagten und Staatsanwalt Wilfried Siegele nahmen drei Tage Bedenkzeit in Anspruch. Die Geldstrafen hätten sich bis auf das Zweifache des hinterzogenen Abgabenbetrags belaufen können.
In der Anklageschrift wurden den Ex-Geschäfsführern der Schmuggel von Hanfprodukten im Wert von 1,1 Millionen Euro und Abgabenhinterziehung von 181.800 Euro vorgeworfen.