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Vom Ameisenhaufen bis zum Dachsbau: Ein Ausflug in den Wald

03.07.2024 • 19:42 Uhr
Erlebnis im Wald
Die kleine Gruppe ist bereit auf ein Abenteuer zu gehen!

Zwei Jäger brachten Kindern vom Kindergartenkindern aus Dornbirn die Tiere des Waldes näher und erklärten, wie man diese am besten schützt.

Erlebnis im Wald
Diese Kinder können sich über ein Erlebnis im Wald freuen!

Spannender Vormittag im Wald

Einen spannenden Vormittag im Wald durften kürzlich die Schülerkinder der Kindergartens Knie in Dornbirn, also alle Kinder, die im Herbst in die Schule kommen, verbringen. Die beiden Jäger Tobias und Pascal von der Vorarlberger Jägerschaft zeigten der interessierten Kindergruppe welche Tiere im Wald leben und wie man die Tiere des Waldes respektiert und schützt. Gleich beim Loslaufen wurde mit einem Quiz gestartet und auf die Frage von Jäger Tobias, wie man sich im Wald verhält, kam spontan die Antwort: „Leise sein, damit sich die Tiere nicht erschrecken.“ Auch dass es Löwen in Afrika gibt, aber Wildschweine, Rehe und Hirsche in unseren Wäldern, wussten die schlauen Kinder schon. Tobias zeigte ihnen einen großen Dachsbau, den Bienenstock des Landwirts, einen Fuchsbau, einen Ameisenhaufen mit fleißigen Ameisen und wie man die jungen Bäumchen im Wald vor Wildbiss schützt. Dass das Baby-Wildschwein Frischling heißt und Hirsche ein Geweih haben, war den Kindern bereits bekannt. Jäger Tobias erklärte ihnen, dass man das Alter des Tieres am Geweih erkennen kann.

Erlebnis im Wald
Die Kinder marschieren durch den Wald.
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Sie nehmen ihr Umfeld wahr.
Erlebnis im Wald
Sie sehen die Natur durch andere Perspektiven.
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Da kann man viel von den erfahrenen Jäger lernen.

Wichtige Lektionen für den Umgang mit Wildtieren

Keine Rehkitze angreifen. Auf halbem Weg stieß Jäger Pascal mit Jagdhund Kiro zur Kindergruppe. Er hatte eine Drohne im Gepäck mit der man Rehkitze im hohen Gras aufspüren kann, um sie vor den Mähmaschinen zu schützen. Und was darf man nie machen, wenn man ein Rehkitz im Gras findet? „Nicht angreifen und schon gar nicht mit nach Hause nehmen“, wussten die Kinder. Tobias erklärte auch warum: „Dann kommt die Rehmama nicht mehr zurück, da sie das Rehkitz nicht mehr riechen und als ihres erkennen kann.“ Spannend war für die Kinder der Drohnenflug, aber auch Jagdhund Kiro, der seinem Herrchen Pascal die Ente brachte und die Hasenspur verfolgte. Danach hatte sich Kiro die Streicheleinheiten der beeindruckten Kinder verdient.

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Ganz wichtig- Rehkitze nicht streicheln!

Geschenke zum Abschluss

Zum Abschluss des Waldspaziergangs konnte die Kinderschar die Fragen von Jäger Tobias beantworten und erhielt für die bestandene „kleine Jägerprüfung“ tolle Geschenke von der Vorarlberger Jägerschaft: Fäustlings wildes Malbuch, den Wildtierkalender Vorarlberg 2024/2025 und ein Wildtierspuren-Infoblatt des Naturschutzbundes, damit die Kinder auch mit ihren Eltern und Geschwistern im Wald auf Spurensuche gehen können.

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High-Tech und top modern! Sogar mit Drohne wird unterrichtet!
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Die Gruppe geht aber nicht mit leeren Händen nach Hause.