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In der dritten Generation

06.07.2024 • 09:15 Uhr
In der dritten Generation
Philipp Plankensteiner in der Eisdiele Silvretty bietet drei seiner vielen Eissorten an. Klaus Hartinger

Philipp Plankensteiner (36) arbeitet in der Eisdiele „Silvretta“ in Dornbirn. Gerade sind sie endlich wieder fix eingezogen.

Wie sind Sie zu dem Job gekommen?

Philipp Plankensteiner: Das Silvretta ist seit 1959 schon ein Familienbetrieb. Meine Oma hat hat die Eisdiele damals eröffnet. Mein Vater übernahm dann den Betrieb von ihr. Ich wurde sozusagen reingeboren.

Wann ist bei euch am meisten los?

Plankensteiner: Gleich am Anfang der Eissaison tatsächlich. Im Frühling, Ende Februar, Anfang März. Sobald die ersten Sonnenstrahlen da sind, sind die Leute da. Man merkt, dass sie keine Lust mehr auf den Winter haben. Und kurz vor Schulschluss, so wie jetzt. Da ist auch immer viel los.

Habt ihr spezielle Eissorten?

Plankensteiner: Die meisten Fruchteissorten von uns sind Sorbets. Ansonsten haben wir zum Beispiel noch Pfefferminze mit Schokostückchen und Venezia mit Schoko-Orangenstückchen drinnen. Ein weiteres Special von uns ist ‚Granita‘. Das ist ein sizilianisches Eisgetränk. Aber man muss schon sagen, die klassischen Sorten sind die beliebtesten. Ich kenne das von mir selbst, wenn ich zum Italiener gehe, bestelle ich immer die Pizza Salami.

Wie sehen Sie die Thematik mit den Preisen?

Plankensteiner: Wenn die Rohstoffe wie Zucker und Milch teurer werden, müssen wir mit den Preisen eben auch mitziehen. Ich habe aber das Gefühl, wir haben so eine Preisgestaltung, dass sich jedes Kind in Vorarlberg ein Eis leisten kann. Und wenn das nicht der Fall ist, bekommt es auch gern eines von uns geschenkt.

Wie gehen Sie mit dem Thema Nachhaltigkeit um?

Plankensteiner: Meiner Meinung nach ist der größte Punkt hier der Müll. Da überlegen wir uns schon länger etwas. Jeder, der bei uns einen Eisbecher essen möchte, dem bieten wir einen Glasbecher, statt dem klassischen Plastikbecher an. Ich finde diesen schnelllebigen Abfall nicht gut. Die meisten Leute sind nur leider im Stress und haben keine Zeit zu bleiben.

Wo haben Sie das beste Eis gegessen?

Plankensteiner: Natürlich bei uns. (lacht). Nein aber wirklich, in Italien habe ich glaube ich das beste Cremeis gegessen. Das beste Fruchteis habe ich in Brasilien gegessen. Da ist die Qualität der Früchte auch eine ganz andere, das kann man mit Vorarlberg nicht vergleichen.