Österreich

“Das ist falsch und eine reine Verschwörungstheorie”

03.05.2023 • 18:47 Uhr
Wissenschaftsminister Martin Polaschek appelliert an die Studierenden, nächste Woche zu den Studentenwahlen zu gehen
Wissenschaftsminister Martin Polaschek appelliert an die Studierenden, nächste Woche zu den Studentenwahlen zu gehen APA/HELMUT FOHRINGER

Wissenschaftsminister Martin Polaschek ruft Studierende zur ÖH-Wahl auf, stellt ein Förderpaket vor und reagiert auf Vorwürfe, an der TU Linz sei nicht alles mit rechten Dingen zugegangen.

Mit einem leidenschaftlichen Appell, an den Hochschülerschaftswahlen nächste Woche teilzunehmen, wendete sich am Dienstag Wissenschaftsminister Martin Polaschek an die Studierenden: “Es ist für uns ganz wichtig, dass viele zur Wahl gehen, damit es eine stark legitimierte Studierendenvertretung gibt.” Ihm sei das immer wichtig gewesen, so habe er als Vizerektor für Studienangelegenheiten für eine hohe Wahlbeteiligung geworben. Zudem sei es ein demokratisches Recht, das man ausüben solle. Er hofft, dass die Wahlbeteiligung von zuletzt nur 16 Prozent deutlich steigt, “aber es wäre nicht fair, hier irgendwelche Zahlen zu nennen”.

Zuletzt habe man wieder einiges für Studierende getan, betonte der Wissenschaftsminister. Nicht nur sei die Studierendenförderung stark ausgeweitet worden, in einem letzten Schritt sollen die Zuschläge für Studierende mit Behinderung um 50 Prozent angehoben werden. “Außerdem haben wir die Einstufungskriterien angepasst.” Um Mithilfe ersucht er die Studierenden bei der Studierenden-Sozialerhebung, die heute online begonnen hat. “Je mehr hier mitmachen, umso solider sind die Zahlen.”

Niemandem wird etwas weggenommen

Angesprochen auf die Turbulenzen rund um die neue Digital-Uni Linz und den Vorwurf Wiener und Linzer Kreise, die Technische Universität Graz habe hier quasi unrecht ihre Finger im Spiel, erklärte Polaschek: “Das ist falsch und eine reine Verschwörungstheorie.” Und fügt hinzu: “Was die Finanzierung betrifft, kommt hier frisches Geld dazu, das geht keiner anderen Universität ab.”

In der Causa der Wiener Sigmund-Freud-Medizin-Privatuni, wo Dutzende Studierende in der Luft hängen, verweist Polaschek auf die Bemühungen, mit einer slowakischen Uni ein Überbrückungsjahr zu organisieren. “Wir sind in engem Austausch mit den Studierendenvertretern.”