Was sich die Spitzenkandidaten bei der Stimmabgabe erhofften
29.09.2024 • 13:10 Uhr
Als erster Spitzenkandidat gab KPÖ-Chef Tobias Schweiger um kurz vor 9 Uhr seine Stimme ab. (C) APA/EVA MANHART
Über 6,3 Millionen Österreicherinnen und Österreicher sind am Sonntag stimmberechtigt. Darunter sind selbstverständlich auch die Spitzenkandidaten der wahlwerbenden Parteien.
SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Babler und Lebensgefährtin Karin Blum bei der Stimmabgabe in Traiskirchen. (C) APA/HANS KLAUS TECHT
Die SPÖ habe eines der besten Programme seit Jahrzehnten vorgelegt und er selbst habe im Wahlkampf vollen Einsatz gebracht, so Babler: „Ich habe geliefert.“ Ziel sei es nun, bei der Nationalratswahl „stärker zu werden“, das Erreichen von Platz 1 sei möglich. Ob er sich bei Nichterreichen des Wahlziels zurückzieht, ließ er auf Nachfrage offen. Den restlichen Wahlsonntag werde er zunächst mit seiner Familie verbringen, bevor er später nach Wien fährt. Im Gehen appellierte er noch an die Journalisten, selbst wählen zu gehen. (C) APA/HANS KLAUS TECHT
Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) mit Gattin Sabine Jungwirth bei der Stimmabgabe in Graz zu Mittag. (C) APA/ERWIN SCHERIAU
Kogler wählte nach „Espresso“ zum Frühstück kurz nach 11.30 Uhr in Graz-Andritz. Er zeigte sich zuversichtlich, dass eine Aufholjagd gelingt – „und zwar im Interesse des Klima-, Boden- und Naturschutzes in Österreich, das alles mit sozialer Absicherung und wirtschaftlichen Chance für die Zukunft“. Nur die Grünen würden das bieten, daher sei es gut, „nicht taktisch rumzuwählen und irgendwelche Nummer-eins-Spekulationen walten zu lassen“. Es gehe darum, nach seinem Gewissen zu wählen. Begleitet wurde Kogler von Ehefrau Sabine. Nach dem Wahllokal stehe noch ein Spaziergang am Programm, ehe es mit dem E-Auto nach Wien gehe. (C) APA/ERWIN SCHERIAU
Die KPÖ flog 1959 aus dem Nationalrat und hat seither den Einzug immer wieder verpasst. Nun hofft sie auf ein Comeback. Schweiger sieht die Zeit dafür gekommen und spricht von einem frischen Wind.
Bundeskanzler und ÖVP-Spitzenkandidat Karl Nehammer mit seiner Frau Katharina Nehammer und Hund auf dem Weg zum Wahllokal (C) APA/ROLAND SCHLAGER
Der Bundeskanzler hat in einem Altenwohnheim in Hietzing seine Stimme abgegeben. Wer künftig das Amt des Regierungschefs bekleiden wird, „entscheiden die Wählerinnen und Wähler“, machte er dabei klar. „Jede Stimme zählt“, appellierte Nehammer, dessen ÖVP ein knappes Rennen mit der FPÖ prognostiziert wird. (C) APA/ROLAND SCHLAGER
Auch Dominik Wlazny von der Bierpartei hat bereits gewählt in seinem Heimatbezirk Wien Simmering. (C) APA/MAX SLOVENCIK
Der Chef der Bierpartei gab sich dabei optimistisch, was einen Einzug ins Parlament betrifft. (C) APA/MAX SLOVENCIK
Beate Meinl-Reisinger wählte sportlich in Wien. (C) APA/GEORG HOCHMUTH
Ein konkretes Wahlziel nennen wollte Meinl-Reisinger nicht: „Zulegen werden wir, darauf freue ich mich.“ Sie möchte eine „Alternative zu Schwarz-Blau“ bieten und „wirkliche Reformen“ angehen. (C) APA/GEORG HOCHMUTH
Madeleine Petrovic hat in Gloggnitz ihre Stimme abgegeben. (C) APA/TOBIAS STEINMAURER
Petrovic, die einst Bundessprecherin der Grünen war, findet nur noch wenig Gutes an ihrer ehemaligen Partei. Sie will sich vor allem für Tierschutz und eine ehrliche Aufarbeitung der Corona-Pandemie einsetzen. (C) APA/TOBIAS STEINMAURER