Naturnaher Garten für Mensch und Tier von A bis Z

16.03.2025 • 07:40 Uhr
Naturnaher Garten für Mensch und Tier von A bis Z
Mensch, Pflanzen- und Tierwelt im Einklang – im Garten bei Müllers in Höchst. Moosmann-Hämmerle

Schon mit wenigen Maßnahmen können Sie auch in Ihrem Garten zum Naturschutz und Erhalt der Artenvielfalt beitragen. Die wichtigsten Begriffe zum naturnahen Gärtnern von A bis Z.

Von Christine Moosmann-Hämmerle
neue-redaktion@neue.at

Artenvielfalt

Mit einem vielfältigen Angebot an Nahrung und Lebensräumen können sich zahlreiche heimische Tierarten im Garten ansiedeln.

Bäume

sind Lebensraum für viele Arten. Besonders Obstbäume sind wichtige Nahrungsspender. Ihre Blüten bieten im Frühjahr Nektar und Pollen für Insekten.

Chemie

Auf Insektizide sollte in einem naturnahen Garten verzichtet werden. Sie schaden oft auch Nützlingen.

Dünger

auf organischer Basis versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen und unterstützt das Bodenleben.

Efeu

ist mit seinem dichten immergrünen Laub ein ideales Versteck für viele Nützlinge. Er blüht im Herbst und ist eine späte Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und andere Insekten.

Florfliegen

sind besonders wegen ihrer gefräßigen Larven gefragt. Sie ernähren sich von Blattläusen und verschlingen bis zu 500 Stück bis zu ihrer Verpuppung.

Naturnaher Garten für Mensch und Tier von A bis Z

Gründüngung

wird angebaut, um den Boden zu begrünen und das Erdreich zu lockern. Gründüngungspflanzen werden als Mulch verwendet oder in den Boden eingearbeitet.

Humus

ist der organische Bestandteil des Bodens. Humusreiche Erde enthält viele Nährstoffe und verbessert die Bodenstruktur.

Insektenhotels

sind Brutplätze und Unterkunft für heimische Insekten. Je nach Bauart und Befüllung können die unterschiedlichsten Arten angezogen werden.

Jauche

Pflanzenjauche kann aus Löwenzahn, Schachtelhalm, Giersch oder Brennnesseln hergestellt werden und wird als Dünger verwendet.

Kompost

wird häufig als das schwarze Gold des Gärtners bezeichnet. Kompost erhält zahlreiche Nährstoffe und verbessert den Boden.

Laub

Abgefallenes Laub kann im Herbst auf Blumenbeeten und unter Sträuchern ausgebracht werden. Es schützt den Boden vor Frost und dient Kleinlebewesen als Unterschlupf.

Mischkultur

ist im Gemüsegarten angesagt. Durch eine bunte Mischung verschiedener Pflanzenarten werden Krankheiten und Schädlinge abgewehrt und Nützlinge angelockt.

Naturstein

Eine Trockenmauer aus Natursteinen lässt sich wunderbar bepflanzen, bereichert den Garten optisch und lockt Zauneidechse und Co. an.

Organisch

Im organischen Obst- und Gemüseanbau wird auf synthetische Chemikalien verzichtet. Das schont die Natur und bringt gesunde Lebensmittel hervor.

Permakultur

ist eine nachhaltige Anbaumethode. Sie ahmt natürliche Ökosysteme nach, fördert die Biodiversität und schont Ressourcen.

Quellstein

Ein Quellstein belebt jede Gartenecke auf natürliche Weise und schafft eine ruhige Atmosphäre. Er wird von Insekten gerne als willkommener Trinkbrunnen genutzt.

Regenwasser

hat einen geringen Härtegrad und wird auch von Pflanzen gut vertragen, die empfindlich gegenüber Kalk sind.

Sand

Drei Viertel aller Wildbienen nisten in der Erde. Sandige Böden ohne Vegetation bieten ihnen ideale Bedingungen für das Anlegen von Bruthöhlen.

Naturnaher Garten für Mensch und Tier von A bis Z

Totholz

ist altes, abgestorbenes Holz. Es wird von Pilzen, Moosen und Flechten besiedelt und ist Lebensraum von Ameisen, Käfern und Amphibien.

Unkraut

gibt es nicht“, ist das Credo vieler Biogärtner. Es gibt nur Beikräuter, von denen jedes einen ökologischen Nutzen hat.

Vorfrühlingsblüher

sind im Frühling die erste Nahrungsquelle für Insekten. Zu ihnen gehören unter anderem Haselnuss, Schneeglöckchen und Elfenkrokus.

Wildblumen

sind einheimische Blumen, die in der Natur vorkommen und Bestäuber anziehen. Wie wäre es mit einer Wildblumenwiese anstatt eines Rasens?

Xerophyten

sind Pflanzen, die an trockenen Standorten gedeihen und nur wenig Wasser benötigen. Sie bringen trockene Gartenbereiche zum Blühen.

Ysano

ist ein anderer Name der Knolligen Kapuzinerkresse. Kapuzinerkresse lockt Blattläuse an und hält sie somit vom Gemüse fern.

Zitronenfalter

Der Faulbaum ist Hauptnahrungsquelle der Raupen des Zitronenfalters. Mit nur einer Pflanze lassen sich im Garten Eiablageplätze schaffen.