Naturnaher Garten für Mensch und Tier von A bis Z

Schon mit wenigen Maßnahmen können Sie auch in Ihrem Garten zum Naturschutz und Erhalt der Artenvielfalt beitragen. Die wichtigsten Begriffe zum naturnahen Gärtnern von A bis Z.
Von Christine Moosmann-Hämmerle
neue-redaktion@neue.at
Artenvielfalt
Mit einem vielfältigen Angebot an Nahrung und Lebensräumen können sich zahlreiche heimische Tierarten im Garten ansiedeln.
Bäume
sind Lebensraum für viele Arten. Besonders Obstbäume sind wichtige Nahrungsspender. Ihre Blüten bieten im Frühjahr Nektar und Pollen für Insekten.
Chemie
Auf Insektizide sollte in einem naturnahen Garten verzichtet werden. Sie schaden oft auch Nützlingen.
Dünger
auf organischer Basis versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen und unterstützt das Bodenleben.
Efeu
ist mit seinem dichten immergrünen Laub ein ideales Versteck für viele Nützlinge. Er blüht im Herbst und ist eine späte Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und andere Insekten.
Florfliegen
sind besonders wegen ihrer gefräßigen Larven gefragt. Sie ernähren sich von Blattläusen und verschlingen bis zu 500 Stück bis zu ihrer Verpuppung.

Gründüngung
wird angebaut, um den Boden zu begrünen und das Erdreich zu lockern. Gründüngungspflanzen werden als Mulch verwendet oder in den Boden eingearbeitet.
Humus
ist der organische Bestandteil des Bodens. Humusreiche Erde enthält viele Nährstoffe und verbessert die Bodenstruktur.
Insektenhotels
sind Brutplätze und Unterkunft für heimische Insekten. Je nach Bauart und Befüllung können die unterschiedlichsten Arten angezogen werden.
Jauche
Pflanzenjauche kann aus Löwenzahn, Schachtelhalm, Giersch oder Brennnesseln hergestellt werden und wird als Dünger verwendet.
Kompost
wird häufig als das schwarze Gold des Gärtners bezeichnet. Kompost erhält zahlreiche Nährstoffe und verbessert den Boden.
Laub
Abgefallenes Laub kann im Herbst auf Blumenbeeten und unter Sträuchern ausgebracht werden. Es schützt den Boden vor Frost und dient Kleinlebewesen als Unterschlupf.
Mischkultur
ist im Gemüsegarten angesagt. Durch eine bunte Mischung verschiedener Pflanzenarten werden Krankheiten und Schädlinge abgewehrt und Nützlinge angelockt.
Naturstein
Eine Trockenmauer aus Natursteinen lässt sich wunderbar bepflanzen, bereichert den Garten optisch und lockt Zauneidechse und Co. an.
Organisch
Im organischen Obst- und Gemüseanbau wird auf synthetische Chemikalien verzichtet. Das schont die Natur und bringt gesunde Lebensmittel hervor.
Permakultur
ist eine nachhaltige Anbaumethode. Sie ahmt natürliche Ökosysteme nach, fördert die Biodiversität und schont Ressourcen.
Quellstein
Ein Quellstein belebt jede Gartenecke auf natürliche Weise und schafft eine ruhige Atmosphäre. Er wird von Insekten gerne als willkommener Trinkbrunnen genutzt.
Regenwasser
hat einen geringen Härtegrad und wird auch von Pflanzen gut vertragen, die empfindlich gegenüber Kalk sind.
Sand
Drei Viertel aller Wildbienen nisten in der Erde. Sandige Böden ohne Vegetation bieten ihnen ideale Bedingungen für das Anlegen von Bruthöhlen.

Totholz
ist altes, abgestorbenes Holz. Es wird von Pilzen, Moosen und Flechten besiedelt und ist Lebensraum von Ameisen, Käfern und Amphibien.
Unkraut
gibt es nicht“, ist das Credo vieler Biogärtner. Es gibt nur Beikräuter, von denen jedes einen ökologischen Nutzen hat.
Vorfrühlingsblüher
sind im Frühling die erste Nahrungsquelle für Insekten. Zu ihnen gehören unter anderem Haselnuss, Schneeglöckchen und Elfenkrokus.
Wildblumen
sind einheimische Blumen, die in der Natur vorkommen und Bestäuber anziehen. Wie wäre es mit einer Wildblumenwiese anstatt eines Rasens?
Xerophyten
sind Pflanzen, die an trockenen Standorten gedeihen und nur wenig Wasser benötigen. Sie bringen trockene Gartenbereiche zum Blühen.
Ysano
ist ein anderer Name der Knolligen Kapuzinerkresse. Kapuzinerkresse lockt Blattläuse an und hält sie somit vom Gemüse fern.
Zitronenfalter
Der Faulbaum ist Hauptnahrungsquelle der Raupen des Zitronenfalters. Mit nur einer Pflanze lassen sich im Garten Eiablageplätze schaffen.