Faszination für Pflanzen

22.03.2025 • 11:00 Uhr
Faszination für Pflanzen

Tamara Maissen ist seit fünf Jahren leidenschaftliche Gärtnerin und verbindet im Familienbetrieb ihr Hobby mit ihrem Beruf.

Wie sind Sie zu Ihrem Beruf als Gärtnerin gekommen?
Tamara Maissen: Die Begeisterung für Pflanzen und die Natur wurde mir von meinen Eltern, den Gründern der Gärtnerei Maissen, sozusagen in die Wiege gelegt. Hobby und Beruf heute vereinen zu dürfen, ist für mich ein großes Privileg.


Was fasziniert Sie am meisten an der Arbeit mit Pflanzen?
Maissen: Ich finde es immer wieder faszinierend, wie man den Verlauf der Jahreszeiten an den Pflanzen beobachten kann. Im Frühjahr freue ich mich über das Austreiben und die ersten Blüten, im Sommer leisten die Pflanzen ihren größten Beitrag, indem sie mit ihrem dichten Laub das Mikroklima verbessern, und im Herbst begeistert mich das schöne Farbenspiel der Blätter. Doch auch im Winter bieten Pflanzen wunderschöne Akzente, sei es durch vom Raureif überzogene Äste oder durch winterblühende Arten.


Was sind die größten Herausforderungen in Ihrem Beruf?
Maissen: In gewisser Weise sind wir natürlich immer vom Wetter und den Jahreszeiten abhängig. Das erfordert nicht nur Planung, sondern auch eine gewisse Anpassungsfähigkeit und Flexibilität. Genau das macht das Gärtnern aber auch so besonders: Man arbeitet mit der Natur.

Faszination für Pflanzen
Tamara Maissen ist seit ihrer Kindheit tief mit der Welt der Pflanzen verbunden. Hartinger


Haben Sie eine Lieblingspflanze oder einen Lieblingsbaum und warum?
Maissen: Mein Lieblingsbaum ist der Feldahorn. Er beeindruckt mich nicht nur durch seine schöne gleichmäßige Wuchsform, sondern auch durch seine Blattform. Als sogenannter Klimabaum kommt das heimische Gehölz gut mit den sich wandelnden Bedingungen zurecht. Zudem gefällt mir seine intensiv gelbe Herbstfärbung.


Welche Pflanzen sind in Vorarlberg besonders beliebt?
Maissen: Klassiker wie Pfingstrosen, Obst- und Nussbäume sowie Beerensträucher sind nach wie vor sehr gefragt. Gleichzeitig hat sich das Sortiment in den letzten Jahren stark erweitert – von dekorativen Kugel- und Schirmbäumen bis hin zu außergewöhnlichen Fruchtpflanzen wie der Taybeere oder der Indianerbanane. Vorarlberg zeigt sich zunehmend offen für neue Gartentrends.