Eine Wundertüte zum Re-Start

Die Dornbirner empfangen heute den punktegleichen Tabellennachbarn aus Amstetten.
Zum Auftakt der Meisterschaftsfortsetzung in der 2. Liga bekommt es der FC Dornbirn heute Abend auf der Birkenwiese (18.30 Uhr) mit dem SKU Amstetten zu tun. Laut Chefcoach Markus Mader wird es aufgrund der langen Corona-Pause in den ersten Runden sehr schwierig, sich auf die jeweiligen Kontrahenten – im Juni stehen innerhalb von 22 Tagen sechs Partien (Anm.: je drei Heim- und Auswärtsspiele) auf dem Programm – einzustellen. „Wir wissen aktuell vom Gegner eigentlich gar nichts. Im Spiel gegen die Amstetter wartet also eine Wundertüte auf uns.“
Kontrahenten gleichauf
Der Blick auf die Rangliste, die ja seit Anfang März eingefroren ist, weist die Niederösterreicher als direkten Tabellennachbarn aus. Die Mostviertler haben nach 19 Runden, wie auch die Messestädter, 22 Punkte auf dem Konto und nur die um einen Treffer bessere Tordifferenz sieht den SKU Amstetten auf Platz zehn. Beide Teams warten zudem schon länger auf einen vollen Erfolg. Bei Dornbirn sind es sechs Runden, beim Gegner deren fünf. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass der letzte Heimsieg der Rothosen vom 9. Spieltag (3:1 GAK/28. September) datiert. Und die Amstetter warten fast genauso lange (2:0 FAC/4. Oktober) auf einen Dreier in der Fremde.
„Das schaut ganz nach einem Duell auf Augenhöhe aus“, lässt Mader, der allerdings am Saisonbeginn in Niederösterreich mit 2:0 die Oberhand behielt, wissen. Dies wird auch dadurch unterstrichen, dass sowohl der FCD als auch der SKU zuletzt ansprechende Testleistungen gegen Wacker Innsbruck (2:3) beziehungsweise SV Ried (0:2) gezeigt haben.
Fast aus dem Vollen
Personell kann der 52-jährige Übungsleiter der Dornbirner beim heutigen Re-Start fast aus dem Vollen schöpfen. „Anes Omerovic (Anm.: im Test gegen Innsbruck leicht angeschlagen) ist wieder fit. Ein Fragezeichen steht hinter Franco Joppi (Adduktoren) sowie Leonardo Zottele (Fersenentzündung). Fix fällt nur Andreas Malin (Fußsohle) aus.“ Mader betont, dass man in den restlichen Spielen in Hinblick auf die nächste Saison einiges probieren werde. „Für zahlreiche Spieler ist es eine Herausforderung, denn es gilt, sich für den Kader 2020/21 zu empfehlen.“ Elf Verträge wurden jedenfalls schon für die kommende Saison verlängert, Abgänge gibt es zwei.
Apropos ausprobieren
Dies soll aber nicht heißen, dass man, da es bekanntlich keinen Absteiger gibt, das Restprogramm locker angeht. „Wir möchten noch möglichst viele Punkte verbuchen. Die Spieler sind nach der langen Pause voll motiviert und alle freuen sich, dass die Meisterschaft heute fortgesetzt wird.“