Steiermark

Steiermark: Mord und Selbstmord

19.01.2021 • 14:16 Uhr
Der kleine Ort, in dem der Mord geschah
Der kleine Ort, in dem der Mord geschah APA/ERWIN SCHERIAU

64-Jähriger hat Gattin und anschließend sich selbst getötet.

Schrecklicher Fund am Montagmittag in Baierdorf in der Gemeinde Anger (Bezirk Weiz): Ein Mann entdeckte die Leichen seiner Mutter und ihres Gatten in der Küche des gemeinsamen Hauses.

Ein 64-jähriger Oststeirer hat am Sonntag seine 61-jährige Ehefrau in der Küche der gemeinsamen Wohnung erschossen und dann Selbstmord begangen. Der Sohn hatte das Ehepaar Montagmittag tot aufgefunden, sagte Polizeisprecher Fritz Grundnig. Die Waffe, eine Pistole Kaliber neun Millimeter, hatte der Mann legal besessen. Die Ermittlungen ließen bisher keinen Zweifel an Mord und Suizid aufkommen, hieß es. Die Leichen wurden daher bereits zur Bestattung freigegeben.

Der Mann hatte die Frau am Sonntag zu einem nicht genau bekannten Zeitpunkt erschossen. Der im selben Haus wohnende Sohn hatte davon allerdings nichts mitbekommen. Erst als er am Montag nach der Arbeit seine Eltern nicht erreichen konnte, schaute er bei ihnen nach und fand die beiden Leichen. Das Motiv ist laut Grundnig komplett
unklar, denn es wurde weder ein Abschiedsbrief gefunden, noch hatten Angehörige oder Nachbarn Streit bemerkt.

Für die Ermittler war der Tathergang anhand der Spuren “einwandfrei nachvollziehbar”, daher bestehe kein Zweifel an Mord und Suizid, sagte der Sprecher.

Betroffen zeigte sich der Angerer Bürgermeister Hubert Höfler in einer ersten Stellungnahme: “Das ist natürlich eine einzige Katastrophe und ein Ereignis, wo man hofft, dass das nie in einer Gemeinde passiert.”