Vorarlberg

Übungensreihe für zu Hause: Fit ins NEUE Jahr

30.12.2023 • 22:58 Uhr
Die Übung kräftigt die Köerpermitte. <span class="copyright">schad</span>
Die Übung kräftigt die Köerpermitte. schad

Das neue Jahr startet bei vielen Menschen mit guten Vorsätzen, die dann scheitern. Die NEUE erklärt, woran das liegt und bietet mit einer neuen Serie die Chance auf einen bewegten Start ins Jahr.

Der Jahreswechsel steht vor der Tür und mit ihm die vielen guten Vorsätze, die sich viele Vorarlbergerinnen und Vorarlberger vornehmen, die letztlich aber doch scheitern. So schnell die Motivation auch kam – und mit ihr Sätze wie „dieses Jahr aber wirklich“ –, so schnell scheitern sie oftmals auch wieder. Wie eine Studie der amerikanischen Scranton University zeigt, schaffen es gerade einmal 19 Prozent der Menschen, ihre Vorsätze über zwei Jahre durchzuziehen. Woran aber liegt das?

Einer der Gründe liegt laut Wissenschaftlern darin, dass Ziele nicht messbar sind. Vorsätze wie „Nächstes Jahr möchte ich gesünder leben“ sind vage formuliert und bieten viel Interpretationsfreiraum. Besser ist es, konkrete Ziele zu formulieren, die in Form einer Routine eingehalten werden können. Dann sind Veränderungen wahrnehmbar, die letztlich die Motivation hoch halten.

Zu ambitionierte Ziele

Ein weiterer Grund sind oft zu hoch gesteckte Ziele. Wer noch nicht routinemäßig joggen geht, wird das Ziel, jede Woche 50 Kilometer zurückzulegen, wohl nur schwer erreichen. Sinnvoller ist es laut Psychologen daher, sich kleine Ziele zu stecken. Denn auch dort gilt: Erfolg macht Lust auf mehr. Ein gutes Vorhaben könnte also sein, drei Mal pro Woche laufen zu gehen und die Wochenkilometer dabei erst einmal ungeachtet zu lassen.

Der richtige Start

Es ist außerdem wenig ratsam, bereits am 1. Jänner voll durchstarten zu wollen. Die meisten Menschen werden dann noch müde, vielleicht sogar leicht verkatert sein. Nicht die besten Vorraussetzungen, um mit neuen Routinen und guten Vorsätzen das eigene Leben umzukrempeln. Psychologen raten daher, lieber ausgeschlafen und fit mit dem Lebenswandel zu beginnen. Eine Studie aus dem Jahr 2000 bestätigt das. In ihr führen die Forschenden außerdem aus, dass Ziele vor allem dann erreicht werden, wenn die Veränderungen in Etappen erfolgen. Das heißt, man sollte dann starten, wenn man sich bereit für die Veränderung fühlt. Das muss nicht zwingend im Jänner sein, sondern ist auch in Ordnung, wenn es erst im Februar soweit ist. Es heißt ja schließlich „Jahresvorsätze“. „Man ist bereit, wenn man einen klaren Plan für seine Ziele entwickelt hat. Mit guter Vorbereitung kann man sich sicher sein, dass die Bemühungen effektiv sind, was die Chance erhöht, auch über längere Zeit dranzubleiben“, sagt die Psychotherapeutin Amy Morin. Grundsätzlich gilt die Faustregel: Ein Vorsatz wird nach rund 66 Tagen beziehungsweise Wiederholungen zur Routine. Etwas Geduld ist also gefragt.

,,Man ist bereit, wenn man einen klaren Plan für seine Ziele entwickelt hat.”

Amy Morin, Psychotherapeutin

Übungen für zu Hause

Damit es Ihnen als Leserinnen und Leser der NEUE leichter fällt, fit ins neue Jahr zu starten, wird im Jänner täglich eine Übung gezeigt, die ganz einfach zu Hause und ohne den Einsatz von Trainingsmaterialien durchgeführt und mitgemacht werden kann. Damit sie für jede und jeden machbar sind, gibt es einfachere und schwierigere Ausführungsvarianten. Die Übungen zielen alle darauf ab, den Körper zu kräftigen, das Gleichgewicht zu schulen, die Koordination zu verbessern oder eine Dehnung des Bewegungsapparats herbeizuführen. Wichtig dabei ist: Machen Sie nur jene Übungen mit, die keine Schmerzen herbeiführen. Sollten Sie beispielsweise Kniebeschwerden haben, ist es ratsam auf den eigenen Körper zu hören und auf eine ausdehnte Belastung der Gelenke zu verzichten.

Erhöhter Liegestütz

Für die Übung benötigt man einen Stuhl als Hilfsmittel. Die Füße werden in etwa hüftbreit auseinander gestellt und die Hände fassen auf die Sitzfläche des Stuhls. Dann gilt es den gesamten Rumpf anzuspannen und das eigene Körpergewicht zu halten. Einsteiger können versuchen diese Position in etwa 30 Sekunden zu halten, etwas Fortgeschrittenere versuchen es eine Minute. Die Übung wird mit Pausen drei Mal wiederholt und kräftigt so die Körpermitte. Wer eine Abwandlung durchführen möchte, versucht ­Liegestütz in dieser Position.