Genuss für alle Sinne im ältesten Kaffeehaus

Im Café Feurstein in Feldkirch kann man sich an den feinen Köstlichkeiten und dem historisch-gemütlichen Ambiente erfreuen.
Es sind Lokale wie das Café Feurstein im Herzen von Feldkirch, bei denen man sich wünscht, das Gemäuer selbst wäre der menschlichen Sprache fähig. Stundenlang könnte man den Geschichten des ältesten betriebenen Kaffeehauses in Vorarlberg lauschen, und dabei lediglich einen Bruchteil davon erhaschen, wer über die Jahrzehnte in das betagte Lokal ein- und ausgegangen ist.
Das „Feuerle“, wie es liebevoll von den Einheimischen bezeichnet wird und seinen Beginn im fernen Jahr 1949 verzeichnet, ist demnach fester Bestandteil der Geschichte Feldkirchs.

Nun fügt Betreiberin Wally Waldner, gemeinsam mit ihrem treuen Dackel Alvaro, dem Traditionsbetrieb seit 2022 ein weiteres Kapitel hinzu. Dabei weiß das Café Feurstein des 21. Jahrhunderts weiterhin die altbewährte Gemächlichkeit und den feinen Genuss zu bewahren.
Augenfreuden
Das Café Feurstein bietet seinen Gästen nicht nur eine übersichtliche Palette an Köstlichkeiten. Das Lokal selbst ist ein Leckerbissen für Architekturbegeisterte und all jene, die sich am historisch beeindruckenden Ambiente erfreuen mögen.
Hinter der gläsernen Eingangstür des Lokals, auf der stolz ein Bildnis des Dackels Alvaro prangt, landen die Gäste mitten im Herzstück des Café Feurstein. Der erste Blickfang des Lokals ist ohne Zweifel die prächtige Bar, die direkt gegenüber dem Eingang ihre Gäste herzlich empfängt. Das tiefbraune Holz, ein kleines Kunstwerk an eingeschnitzten Mustern und Figuren, schimmert im goldenen Licht der Lampen und wird vollendet mit einer edlen Arbeitsfläche aus hellem Stein. Dieser Bar begegnen die dunklen Holztöne des Mobiliars, und auch der echte Terrazzo-Boden weiß visuell zu begeistern.

Man folge nun dem roten Teppich, und findet sich schließlich in den beiden Gasträumen des Café Feurstein wieder. Hier fallen die Sitzbänke, die in wunderschönes rotes Leder gewandet sind, sofort ins Auge. Der leuchtende Farbtupfer rundet das Bernsteinbraun der Holzvertäfelungen, die warme Beleuchtung und das strahlende Weiß des Gemäuers nahtlos ab. Die metallenen Raumteiler, ein weiteres schickes Detail des rustikalen Charmes im Café Feurstein, sind übrigens einer Linzertorte nachempfunden.
Und nun setze man sich auf die strahlende Sitzbank, und werfe einen Blick in die kleine und feine Speisekarte des Café Feurstein.
Gaumenfreuden
Gaumenfreuden. Passend zur beeindruckenden Bar hat das „Feuerle“ ein vielseitiges Angebot an unterschiedlichen Getränken. Hier dürften alle Geschmäcker getroffen werden, und an duftendem Kaffee, Erfrischungsgetränken und auch spritzigen Cocktails wird es nicht mangeln.
Eine Empfehlung ist die köstliche Trinkschokolade aus Turin, die ihrem Namen alle Ehre macht. Das Heißgetränk ist so üppig und dickflüssig, dass es eher aus der Tasse gelöffelt als getrunken wird. Dadurch kommt der intensive Schokoladengeschmack zur vollen Geltung, und die Trinkschokolade selbst wird zum Erlebnis. Des Weiteren sind das legendäre „Feuerle Wasser“ sowie der Cocktail „Wally’s Good Moood“ (kein Tippfehler, das Extra-O gehört zur guten Laune), zwei Spezialitäten des Café Feurstein, die nicht verpasst werden dürfen.

Auch Hunger leidet im ältesten Kaffeehaus Vorarlbergs niemand. Trotz kompakter Küche hat das Lokal eine gut übersichtliche Speisekarte zusammengetüftelt. Neben dem kleinen Frühstück gibt es einen gemischten Käseteller, für deftigere Speisen stehen Toast oder Rindsgulasch zum Genuss bereit. Eine Besonderheit der Speisekarte sind die Originalen Kärtner Nudeln, eine Hommage an Wirtin Waldner’s Herkunft. Dazu gesellen sich die Sacher Wienerle, die mit doppelter Länge herkömmliche Wienerle in den Schatten stellen. Gekrönt wird die Kulinarik des Café Feurstein mit der FlammArt, den hausgemachten Steinofen-Flammkuchen. Hier kann man zwischen den herkömmlichen Sorten, mit Speck und Zwiebel, oder einer süßen Option, mit Birne und Brie, oder auch dem „Feuerle Spezial“, einer hauseigenen Flammkuchen-Kreation, auswählen. Das Finale bildet dann ein Stück Kuchen, natürlich in Begleitung eines schimmernden Campari Spritz.
Klangfreuden
Trotz seiner Geschichte, die nun fast 80 Jahre zurückreicht, ist das Café Feurstein keineswegs eingestaubt. Im Feuerle wird auch gesungen und getanzt, und das nicht nur vom leidenschaftlichen „Tatort“-Fan Alvaro. Das akustische Angebot ist weit gefächert und reicht von den Gitarrenklängen einer Band bis hin zu den pulsierenden Beats eines DJs, wo der hübsche Terrazzo-Boden sich zur Tanzfläche verwandelt. Dazu lassen gelegentliche Jazz-Klänge oder die Musikkunst aus der Stella-Privathochschule in Feldkirch das Gemäuer des Feuerle erklingen.

Es hört also bei visuellen und kulinarischen Reizen noch lange nicht auf: Das Café Feurstein ist ein Allround-Paket für alle Sinne und weiß demnach auch akustisch zu begeistern.
Lebensfreuden
Im ältesten Kaffeehaus Vorarlbergs verschmelzen also auch im stolzen Alter von knapp 80 Jahren vielerlei Aspekte zu einem beeindruckenden wie gemütlichen Lokal. Ob man sich an der charmanten Architektur erfreuen mag, der sanften Musik lauscht und sich dabei „Wally’s Good Moood“ nach einem Sacher Wienerle genehmigt, das Café Feurstein ist die Anlaufstelle in Feldkirch für bodenständigen Genuss, behagliche Wohnzimmeratmosphäre und jeder Menge guter Laune.
So ist es allemal wert, selbst über die Schwelle des Café Feurstein zu treten und Teil seiner altbewährten Geschichte zu werden.