Vorarlberg

In Bregenz bahnt sich eine Sensation an

25.03.2025 • 21:05 Uhr
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Wer wird Vizebürgermeister in der neuen Koalition? Canva/Hartinger/Steurer

In der Bregenzer Stadtpolitik deutet sich ein bemerkenswerter Schulterschluss an: Für Mittwochvormittag wurde eine gemeinsame Pressekonferenz von Team Ritsch und der Bregenzer Volkspartei angekündigt.

Nun ist es offiziell: SPÖ und ÖVP arbeiten in Bregenz zusammen. Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz am Mittwochvormittag wollen Bürgermeister Michael Ritsch (Team Bregenz) und Roland Frühstück (Bregenzer Volkspartei) das neue Arbeitsprogramm „Zukunft Bregenz 2025–2030“ vorstellen – die Grundlage für eine rot-schwarze Zusammenarbeit in der Landeshauptstadt.

Die Einladung zur Pressekonferenz lässt keinen Zweifel mehr offen: SPÖ und ÖVP haben sich in Bregenz auf eine Koalition geeinigt. Neben Ritsch und Frühstück werden auch die designierten Stadträtinnen und Stadträte der beiden Parteien – Annette Fritsch, Michael Felder, Robert Pockenauer, Robert Vögel, Eveline Miessgang und Reinhold Einwallner – das gemeinsam erarbeitete Programm präsentieren.

Stabile Mehrheit für fünf Jahre

Das Arbeitsübereinkommen von SPÖ und ÖVP bildet die Grundlage für die Zusammenarbeit in der Stadtvertretung für die kommenden fünf Jahre. Gemeinsam verfügen die beiden Fraktionen über eine komfortable Mehrheit. Politisch bedeutet der Schulterschluss eine Zäsur: Nach einer Phase wechselnder Mehrheiten setzt Bregenz nun auf Kontinuität und Planbarkeit.

Ritsch bleibt Bürgermeister – Frühstück wird Vize

Wie aus Parteikreisen bereits im Vorfeld durchgesickert war, bleibt Michael Ritsch (SPÖ) wenig überraschend Bürgermeister. Roland Frühstück (ÖVP), der im Wahlkampf noch als Herausforderer angetreten war, soll als Vizebürgermeister in die Stadtregierung einziehen. Eine formelle Bestätigung dafür wird im Rahmen der Pressekonferenz erwartet.

Inhalte und Ressorts im Fokus

Das neue Arbeitsprogramm soll die inhaltliche Richtung der kommenden Jahre abstecken. Neben Zielen in Stadtentwicklung, Finanzen und Wohnen dürfte auch die Ressortverteilung Thema sein. Erwartet wird, dass zentrale Bereiche bei der SPÖ bleiben, während die ÖVP verstärkt bei Wirtschaft, Bau oder Kultur mitgestaltet.

Pressekonferenz als politischer Auftakt

Mit der Präsentation im Rathaus beginnt die neue rot-schwarze Zusammenarbeit in Bregenz auch offiziell. Welche Schwerpunkte das Arbeitsprogramm tatsächlich setzt und wie die Aufgabenverteilung konkret aussieht, wird sich im Detail zeigen.