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Das macht den “Ländle Christbaum” so viel besser

06.12.2023 • 22:58 Uhr
Am Christbaumhof Kaufmann gibt's natürlich und chemiefrei gewachsene Bäume. <span class="copyright">Hartinger</span>
Am Christbaumhof Kaufmann gibt's natürlich und chemiefrei gewachsene Bäume. Hartinger

Er gehört zu Weihnachten wie der Tag zur Nacht: Der Christbaum. Ein in Vorarlberg gepflanztes und gewachsenes Exemplar zu kaufen, hat viele Vorteile.

Viele sind bereits auf der Suche nach ihm, bei manchen steht er sogar schon: der perfekte Christbaum. Ein Weihnachten ohne ist für einen großen Teil der Vorarlberger unvorstellbar. Doch wie bei diversen anderen Produkten wird auch der Christbaum-Markt oft von zwar günstigen, aber kaum haltbaren oder schädlingsempfindlichen Exemplaren überflutet. Die Intitiative „Ländle Christbaum“ wirkt dagegen.

Insgesamt 32 Betriebe sind es, die solche „Ländle Christbäume“ anbauen, und zwar nach den Anforderungen des Ländle-Gütesiegels. Dazu gehören auch spezielle Serviceangebote.

Doch von vorne: Zuerst einmal zeichnet einen Ländle Christbaum natürlich aus, dass er in Vorarlberg gepflanzt und gewachsen ist. „Manche Produzenten besitzen Land in beispielsweise Ungarn, pflanzen dort, importieren die Bäume und bezeichnen sie dann als Gewächs aus dem Ländle“, kritisiert Thomas Ölz von der Landwirtschaftskammer. Unter einem Ländle-Gütesiegel könne so etwas nicht passieren.

Stefanie Kaufmann.
Stefanie Kaufmann.

Klimaneutraler Anbau

Weiterer Vorteil: Ein Ländle Christbaum wird klimaneutral angebaut. Dazu gehören auch kurze Transportwege, nämlich meist nur von der Baumkultur wenige Kilometer weiter zur Verkaufsstelle – oder gar direkt zum Kunden. Zudem bedeutet es, dass die Bäume nicht nur geschlagen, sondern auch nachgepflanzt werden. Und: „Wer sich eine Vorarlberger Baumkultur anschaut, wird merken, dass das keine Massenproduktion ist. So gibt es zum Beispiel unterschiedlichste Baumhöhen“, erklärt Ölz. „Das ist ein großer Vorteil, denn es sorgt dafür, dass Schädlinge und Pilze sich weniger vermehren können. Außerdem braucht es so keine Chemie.“

Was das Schlagen angeht, legen einige Betriebe und auch deren Endabnehmer Wert auf den sogenannten Mondphasenschnitt. Dieser wird etwa auch auf dem Christbaumhof Kaufmann praktiziert: „Wir schneiden die Bäume nur bei Wasserzeichen und am besten drei Tage vor Vollmond. So hat es schon der Opa gemacht“, sagt Stefanie Kaufmann, Enkelin des Gründers Erwin Kaufmann und somit Teil der bereits dritten Generation, die auf dem Hof tätig ist.

Besondere Leistungen

Wie die meisten der Betriebe mit Gütesiegel bietet auch der Christbaumhof Kaufmann besondere Leistungen zusätzlich zum Kauf an. Das beginnt schon bei der Atmosphäre: Vielerorts kann man seinen Baum direkt auf dem Hof holen oder sogar selbst schlagen – besonders mit Kindern immer wieder ein Erlebnis. Wer sich etwas Zeit ersparen möchte, nutzt die Möglichkeit zur Baumlagerung oder Zustellung. Und wer sich frühzeitig einen schönen Baum sichern, diesen aber erst kurz vor Weihnachten zu Hause haben möchte, der kann sich ganz einfach einen reservieren. „Das Aussuchen und Markieren oder auch Fällen des Traum-Christbaums erzeugt besondere Erinnerungen bei allen Beteiligten. Wir sehen das auch bei Stammkunden, die in ihrer Kindheit die Bäume bei uns gekauft haben und heute mit ihren eigenen Kindern immer noch jährlich zu uns kommen“, freut sich Stefanie Kaufmann.

Doch auch an klassischen Verkaufsständen gibt’s den Ländle Christbaum. „Wer sich den Baum dort holt, sollte auf den Stern mit Ländle-Gütesiegel achten“, meint Marcel Strauß, Geschäftsführer der Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH, „dieser garantiert eine regionale Herkunft aus Vorarl­berg und den umweltschonenden Anbau.“

Gewarnt wird grundsätzlich vor Billigangeboten: „Dabei handelt es sich oft um schlechte Qualität oder aber um ein Mittel, Kundschaft anzulocken und einen teureren Baum zu verkaufen.“