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Ziersalbei mag es ­sonnig und warm

06.07.2025 • 13:30 Uhr
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Ziersalbei bringt Farbe und Leben in Beete und Blumenkästen.
Moosmann-Hämmerle (1); Shutterstock (3)

Der unkomplizierte Ziersalbei kommt mit Trockenheit und Hitze gut zurecht, blüht lange und passt zu jeder Gartengestaltung.

Von Christine Moosmann-Hämmerle
neue-redaktion@neue.at

Die meisten von uns kennen den Echten Salbei, der als Gewürz- und Heilpflanze Speisen verfeinert und bei Halsbeschwerden hilft. Doch auch die mit ihm verwandten Ziersalbeiarten haben viel zu bieten. Sie halten heißen und trockenen Sommern stand und bereichern Staudenbeete und Blumenkästen mit ihren Blüten, die je nach Art von weiß über rosa bis dunkellila blühen. Wie auch der Echte Salbei locken sie außerdem zahlreiche Insekten an. Diese drei Arten passen in jeden Garten: Der Steppensalbei ist der wohl bekannteste Ziersalbei. Er blüht von Mai bis Juli je nach Art blau oder violett, es gibt auch Sorten mit weißen oder rosaroten Blüten. Wenn er gegen Ende der Blütezeit zurückgeschnitten wird, treibt er neu aus und blüht im September ein zweites Mal. Mit Höhen von 30 bis 80 Zentimetern passt er in jedes Staudenbeet. Am wohlsten fühlt sich die Pflanze auf durchlässigen und nährstoffreichen Böden. Er mag viel Sonne, und verträgt zumindest zeitweise trockenen Boden. Bei zu lange andauernden Trockenperioden sollte er hin und wieder gegossen werden.

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Die Blüten des Ziersalbeis locken Insekten wie Bienen und Schmetterlinge an.

In unseren Breiten ist der Steppensalbei winterhart. Der Wiesensalbei ist eine bei uns heimisch gewordene Salbeiart, die wir häufig auf Wiesen und am Wegesrand finden. Die Wildart bildet von Juni bis August blauviolette Blüten, die vor allem von Hummeln und Schmetterlingen besucht werden. Es gibt auch weiß-, rosa- und blauweiß blühende Zuchtformen. Der Wiesensalbei gedeiht an eher trockenen, nährstoffarmen und sonnigen Stellen. Er ist winterhart und zieht im Winter ein und treibt im Frühling neu aus. Der Wiesensalbei erreicht eine Höhe von etwa 40 bis 60 Zentimetern. Wie der Echte Salbei kann er als Heil- und Würzpflanze verwendet werden. Er passt gut in naturnah gestaltete Gärten und in den Kräutergarten.

Salbei
Pflegeleicht, trockenheitsresistent und vielseitig – Ziersalbei passt in jeden Garten.

Der Muskatellersalbei ist auch unter dem Namen Römischer Salbei bekannt. Er zählt zu den zweijährigen Arten und bildet im ersten Jahr nur eine Blattrosette. Seine zahlreichen weiß- bis lilafarbenen Blüten erscheinen im zweiten Jahr der Pflanzung. Während der Blüte von Juni bis August verströmen auch die Triebe und Blätter seinen charakteristischen Duft. Das aus der Pflanze gewonnene Öl wird in der Aromatherapie und bei der Herstellung von Kosmetika eingesetzt. Blätter und Blüten können als Tee oder zum Räuchern verwendet werden. Die Pflanze wird bis zu einem Meter hoch und liebt warme, sonnige Standorte mit trockenen, sandigen Böden. Wenn er sich auf seinem Standort wohl fühlt, versamt sich der Muskatellersalbei von selbst und schmückt den Garten Jahr für Jahr aufs Neue. Er passt gut in Steppengärten und in Beete mit trockenheitsliebenden Stauden.

Echter Salbei: Die Heil- und Würzpflanze

Der Echte Salbei (Salvia officinalis) hat eine lange Geschichte als Heil- und Würzpflanze. Sein lateinischer Name Salvia, stammt vom lateinischen Wort salvus (gesund). Schon im antiken Ägypten wurde er als Heilpflanze genutzt und war Bestandteil der Mischung, die für die Einbalsamierung der Pharaonen benutzt wurde. Salbei besitzt entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften und wird vor allem bei entzündlichen Erkrankungen im Mund- und Rachenraum eingesetzt. Zu hoch darf der Salbei nicht dosiert werden, denn er enthält das Nervengift Thujon, das einen erhöhten Herzschlag und Krämpfe verursachen kann. Der Echte Salbei stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und liebt einen Platz in voller Sonne. Sie bevorzugt magere, sandige Böden und kommt auch bei sommerlichen Temperaturen lange ohne Wasser zurecht.Die pflegeleichte und vielseitige Pflanze ist eine Bereicherung im Kräutergarten und im Staudenbeet. Darüber hinaus ist der Salbei eine ausgezeichnete Bienenweide.

Wissenswertes

Name: Salbei
Gattung: Salbei (Salvia)
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Weltweit gibt es etwa 900 Arten. Heimische Arten sind winterhart und werden im Ziergarten, in der Küche und zu Heilzwecken verwendet. Sie lieben sonnige Standorte.