Mit Glockenblumen den Garten verzaubern

Im Garten gibt es für beinahe jeden Standort die passende Glockenblume.
Mit ihren zarten, glockenförmigen Blüten gehören Glockenblumen zu den wohl schönsten Pflanzen im Garten und in der Natur. Ihre Blüten verbreiten an jedem Standort einen Hauch von Zauber und Romantik. Die meisten Arten blühen in hellem Blau oder Violett. Es gibt aber auch weiße, rosarote und dunkelviolette Sorten. Die Gattung Campanula, die zur Familie der Glockenblumengewächse gehört, umfasst etwa 300 Arten. In der Natur sind sie auf Wiesen, an Weg- und Waldrändern, auf Alpenwiesen und sogar im Hochgebirge zu finden. Glockenblumen kommen auf der ganzen Welt vor, häufiger jedoch auf der Nordhalbkugel der Erde. Der botanische Gattungsname Campanula bedeutet Glocke oder Glöckchen.
Merkmale der Glockenblumen
Es gibt für beinahe jeden Standort im Garten die passende Glockenblume. Sie gedeihen am besten auf nahrhaften, durchlässigen Böden und an sonnig- bis halbschattigen Plätzen. Je nach Art blühen die winterharten Stauden zwischen Mai und August. Besonders die niedrigwachsenden Polsterglockenblumen brauchen durchlässigen Boden, die Erde kann dazu vor der Pflanzung mit Sand vermischt werden. Die kleine Zwerg-Glockenblume eignet sich besonders als Bodendecker oder für Steingärten. Auch auf Trockenmauern und am Rand von Staudenbeeten wächst sie gut und bildet im Laufe der Zeit große Polster. Ebenfalls zu den kleineren Sorten gehört die Hängepolster-Glockenblume, die offene, sternförmige Blüten besitzt und auch nur etwa 10 bis 20 Zentimeter hoch wird. Sie liebt sonnige Standorte, an schattigen Plätzen bildet sie viel weniger Blüten aus.
Heimisch
Die pfirsichblättrige Glockenblume gehört zu den heimischen Glockenblumen und ist häufig auf Wiesen zu finden. Bereits im 17. Jahrhundert schmückten sie mit ihren weißen, blauen oder lila Blüten so manchen Bauerngarten. Als heimische Staude ist sie optimal an die hiesigen Bedingungen angepasst und benötigt wenig Pflege. Sie kommt mit winterlichen Temperaturen von bis zu minus 30 Grad zurecht. Je nach Standort ist ihre Höhe variabel, im Steingarten erreicht sie eine Höhe von etwa 30 Zentimetern, in nährstoffreicheren Böden bis zu 70 Zentimeter.
Am eher feuchten Gehölzrand und anderen halbschattigen Plätzen fühlt sich die schöne Waldglockenblume wohl. Sie bildet weiße oder dunkelviolette Blüten und wird bis zu einem Meter hoch und etwa 40 Zentimeter breit. In schattigen Bereichen kommt sie mit Begleitern wie Farn oder Hosta besonders gut zur Geltung. Werden Glockenblumen nach der Blüte zurückgeschnitten und mit einer extra Gabe Dünger versorgt, treiben sie nochmals neu aus und blühen häufig ein zweites Mal.
Christine Moosmann-Hämmerle