In Dornbirn kann man jetzt auf eine authentische Thai-Genussreise gehen

Selbstgemachte Frühlingsrollen, Papayasalat – eine Spezialität aus Wanna Mennels Heimatdorf – sowie die typisch thailändische Gastfreundschaft erwarten die Gäste hier.
Von Katja Grundner
Wanna’s Thaifood ist im Frühjahr umgezogen. Vorher war es ein kleines Lokal mit acht Plätzen in Hard. Die beträchtliche Anzahl an Gästen war Anlass für eine Expansion in das Restaurant der Kletterhalle Dornbirn. Dieses liegt im ersten Stock, wo man von der Innenterrasse einen direkten Blick auf die mehrere Etagen hohe Kletterwand hat.

Von Thailand nach Vorarlberg
Restaurant- und Küchenchefin ist Wanna Mennel – eine gebürtige Thailänderin, die von Klein auf Teil der heimischen Gastronomie war. Ihre Mutter hatte einen typischen Streetfood-Stand, in dem sie stets geholfen und alles gelernt hatte. Nachdem sie 2011 nach Vorarlberg gekommen war, hat sie in mehreren Restaurants und Gasthäusern wie dem Burgrestaurant Gebhardsberg gearbeitet und die lokale Küche kennengelernt. „Sie kocht Käsespätzle, Gulasch und Zwiebelrostbraten besser als die meisten Österreicher“, sagt Patrick Mennel, Ex-Mann der Betreiberin, der ihr beim Aufbau des Restaurants tatkräftig zur Seite stand.

Typisch thailändische Küche
Wichtiger für Wanna Mennels aktuelle Gäste sind selbstverständlich die Thaigerichte. Die Speisekarte wurde nicht an westliche Vorlieben angepasst, sondern biete waschechte traditionelle Gerichte. Nur der Schärfegrad ist um einiges geringer. Bei einer Schüssel Papayasalat für drei bis vier Personen würde Wanna Mennel zum Beispiel eine Handvoll Chili beimengen. In Vorarlberg fügt die Dornbirnerin hingegen eine einzige Chilischote hinzu. „Nur manche Gäste wollen das Essen in Thai-Schärfe haben“, erzählt die Betreiberin schmunzelnd.

Der Papayasalat zählt zu den Spezialitäten ihres Heimatdorfes in Nordthailand. „Hier in Vorarlberg ist es eine Vorspeise beziehungsweise Beilage, aber in Thailand wird es zu jeder Tageszeit gegessen. Vor allem an heißen Tagen ist es sehr gut, weil die Schärfe einen zum Schwitzen bringt und kühlt“, erklärt die 54-Jährige. Trotz Ferne zur Heimat isst sie den Papayasalat noch immer jeden Tag. „Das Chili gibt mir Energie“, meint sie enthusiastisch. Bei den Gästen zählt das Gericht ebenso zu den Favoriten.

Besonders beliebt sind auch die verschiedenen Kokosmilchsuppen sowie das gelbe Curry mit Süßkartoffeln (Massaman), gebratene Reisnudeln in Tamarindsauce (Pad Thai) und gebratene Chilis mit Knoblauch und Thai-Basilikum – wahlweise mit Fleisch, Meeresfrüchten oder vegetarisch (das sogenannte Pad Krapao). Generell kann in Wanna’s-Thaifood-Restaurant so gut wie jedes Gericht auf fleischlose Art zubereitet werden. Über die Hälfte der Gäste wähle laut Wanna Mennel die vegetarische Option. Die Speisekarte wird immer wieder etwas abgeändert, um den Stammgästen Abwechslung zu bieten. „Es gibt auch manche, die herkommen und sagen: ‚Koch mir eine Überraschung Wanna‘“, erwähnt die Betreiberin. Selbstverständlich werden solche Wünsche mit Freude umgesetzt.

Thailand-Flair in jeder Hinsicht
Das Konzept von Wanna’s Thaifood ist: 100 Prozent Thailändisch, 100 Prozent frisch. „Wir verwenden nur frisches Gemüse, und obwohl es teuer ist, importieren wir vieles direkt von Thailand, zum Beispiel die Papayas und den Thai-Basilikum. Außerdem ist alles hausgemacht, zum Beispiel die Frühlingsrollen“, betont Wanna Mennel. Auch bei den Getränken gibt es einige typisch thailändische Optionen, zum Beispiel Thai-Bier und die selbstgemachten Roselle- und Pandanussblatt-Säfte.

Bereits das Restaurant selbst versprüht mit thailändischen Fähnchen, Buddhastatuen und zahlreichen Dekorationselementen mit Elefanten und Drachen ein richtiges Thailand-Flair. Fischfangkörbe hängen von der Decke herunter und in einem davon steckt ein Zehn-Euro-Schein. „In Thailand will man damit quasi das Glück einfangen“, teilt die Betreiberin mit.

Kochen als Leidenschaft
Kochen ist Wanna Mennels Hauptaufgabe in ihrem Restaurant. Das ist ihre Leidenschaft und entspannt sie. Genauso liebt sie es aber auch, in Kontakt mit den Gästen zu treten und für gute Stimmung zu sorgen. „Sie hat einen sehr offenen Charakter, ist immer am Lächeln und setzt sich auch gerne mal zu Stammgästen dazu. Da fühlt man sich gleich wohl. Wegen ihrer Art hat sie viele Fans“, merkt Patrick Mennel lächelnd an.

In Wanna’s Thaifood kann man sich das Essen nicht nur als Take-Away mitnehmen, sondern es auch über Lieferando liefern lassen. Darüber hinaus bietet die Betreiberin einen Catering-Service für 15 bis 250 Personen an. In Kooperation mit der Österreichisch-Thailändischen Gesellschaft veranstaltet Wanna Mennel auch Events, wie das Thaifest in Dornbirn am 19. und 20. Juli.
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Kontakt und Öffnungszeiten
- Adresse: Bildgasse 10, 6850 Dornbirn
- Tel.: 0660/6619452
- E-Mail: wanna.mennel@gmail.com
- Öffnungszeiten: Do. bis Di. 11.30 bis 14.30 Uhr und 17.30 bis 22.30 Uhr
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