Was Köüöris bim Luschnour Lausbuöb

Die Liebe zur Lustenauer Tradition gibt es im
Café-Bistro-Bar „Lausbuöb“ nicht nur auf der Speisekarte.
Am blauen Platz in Lustenau – pardon, Luschnou – geht es seit Anfang des Jahres frech und köstlich zu. Im Café-Bistro-Bar „Lausbuöb“ kombiniert das bewährte Betreiber-Duo Sandro Wölfl und Lucas Fussenegger die Luschnour Tradition mit aufregender Moderne und gehobenen Genuss mit spielerischer Leichtigkeit. Nach erfolgreichen Jahren in Bregenz war es an der Zeit für das Duo, an einem neuen Ort die Gastrowurzeln zu schlagen. Dieses Unterfangen sollte sie schlussendlich zum historischen Ursprung des „Lausbuöb“ zurückführen: ins schöne Luschnou.
A klei andörscht
Ein wenig anders und unverkennbar luschnourisch: Der „Lausbuöb“ besticht mit seiner Liebe zum Luschnour Detail. Dementsprechend sind die Speisekarten in Luschnour Mundart verfasst, voll von hübschen Umlauten und jeder Menge Luschnour Authentizität. Und auch die Geschichte des „Lausbuöb“ fundiert auf echtem Luschnour Urgestein.

Die Idee für das Lokal stammt gleichermaßen vom Betreiber-Duo. Wölfl war als Ur-Luschnour mit Oma Marleene schon in der Kindheit im Lokal zu sehen, welches zukünftig das „Lausbuöb“ sein würde. Die Oma habe damals dem kleinen Wölfl prophezeit: „Min Lausbuöb, irgendwänn überniömmscht du daach Lokal“, und zwanzig Jahre später hat sich diese Voraussage bewahrheitet. Dass das Lokal Oma Marleenes liebevollen Spitznamen „Lausbuöb“ tragen soll war eine der ersten Entscheidungen.

Das Logo erforderte etwas Hirnschmalz: Es soll gehobenen Genuss mit der Kühnheit eines Lausbuben vereinen, ohne zu kindlich zu wirken. Der finale Einfall kam von Fussenegger, als die beiden Betreiber sich das Konzept für das Lokal überlegten. Nach ein paar Bierchen kam Fussenegger die Idee: Ein Gentleman mit Melone, Pfeife und Regenschirm, der an einem Kronleuchter hin und her schwingt. Zwei Tage später, erzählt Wölfl lächelnd, war das Design für das Logo so gut wie fertig.
Gmüötli und schöüö

Gemütlich und schön soll es beim „Lausbuöb“ sein. Salbeigrünes Sitzmobiliar und warme Holztöne treffen auf skurrile Lampen, welche die Keckheit des „Lausbuöb“ widerspiegeln. So sind die Lichter mit Melonenhüten, Kronleuchtern und Schirmen geschmückt, und auch sonst ist der schwingende Gentleman überall im Lokal zu finden.
Die Infrastruktur des „Lausbuöb“ ist offen und gemütlich, mit großzügigem Barbereich im vorderen Teil sowie einem Stüble und vielen gemütlichen Sitzplätzen. Im Außenbereich können die Gäste bei schönem Wetter das Ambiente des blauen Platzes genießen. Und für den klassischen Stammtisch ist natürlich gesorgt, nachmittags gibt es beim „Lausbuöb“ auch Jass-Partien. Der Jass-Teppich ist dabei selbstverständlich mit dem „Lausbuöb“-Logo versehen.
A Hüngörli und an Durscht

Hunger und Durst muss beim „Lausbuöb“ niemand leiden, nur mitbringen sollte man sie.
Das Herzstück des „Lausbuöb“, erklärt Wölfl, ist aufgrund der kleinen Küche das umfassende Getränkeangebot. Es gibt ein breites Angebot an unterschiedlichen Cocktails, Koffein-Enthusiasten können die vielen Kaffeespezialitäten ausprobieren, und auch feine Biersorten und Weine stehen bereit. Beim Teeservice werden beim „Lausbuöb“ erlesene Teesorten in originalen japanischen Kannen auf hübschem Silbertablett serviert.

Die Speisekarte präsentiert ein übersichtliches Angebot an Gerichten – auf Luschnourisch, versteht sich. Herzhaftes Frühstück ist am Morgen zu haben, darum kümmert sich Wölfls Mutter mit Herzblut. Dabei darf ein „Spieöglôüöli mit Speack“ auf der Karte natürlich nicht fehlen. Ab Mittag stehen Menüs je nach Wochentag zur Auswahl, und das Saltimbocca, das es am Zienstah gibt, ergänzt dann Rüöbligmüös mit Grumpbirröpürree. Ansonsten gibt es zahlreiche Snacks, Dauerrenner sind laut Wölfl die „hôössi Seela“, die verschieden belegt werden.

Die platzbegrenzte Küche des „Lausbuöb“ macht erfinderisch und zeichnet sich durch Flexibilität und einer gelegentlichen kulinarischen Reise um die Welt aus. Der Küchenchef Fussenegger ist, wie Wölfl verrät, sehr experimentierfreudig. Da kann beim Luschnouer „Lausbuöb“ auch mal amerikanische oder indonesische Küche auf dem Plan stehen. Bei den Empfehlungen des Küchenchefs wird zudem stets darauf geachtet, dass die Zutaten auch nachhaltig verarbeitet werden können. „Beim Küchenkonzept“, meint Wölfl, „bleiben wir flexibel.“ Geschmäcker seien bekanntlich verschieden, und man wolle jeden Geschmack auch mal abholen können.

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Was macht den „Lausbuöb“ zu dem, was er ist? Ohne Zögern antwortet Wölfl: „Das Team.“ Ohne das Team würde beim „Lausbuöb“ nichts funktionieren. Im Interview mit der NEUE spricht Wölfl besonderen Dank dem Team des „Lausbuöb“, seiner tatkräftigen Familie und der Marktgemeinde Lustenau aus. Zudem betont er, dass beim „Lausbuöb“ jeder herzlich willkommen ist, egal wer man sei und woher man komme. Beim „Lausbuöb“ sollen alle gut leben.

Pläne für die Zukunft gibt es für den „Lausbuöb“ reichlich. Der Schankwagen „Susi“ wartet nur darauf, bei Veranstaltungen in ganz Vorarlberg dabei zu sein. In Laterns wird an einer neuen Location getüftelt, dem „Kuhstall“, der eine Vielzahl an unterschiedlichen Schifahrern preiswert verköstigen möchte. „Unsere Motivation ist grenzenlos“, sagt Wölfl, „vielleicht kommt ja noch eine Betriebserweiterung hinzu.“
Luschnour Tradition vereint mit moderner Spielerei: Das macht das „Lausbuöb“ aus. Und was beim „Lausbuöb“ alles möglich ist, sagt Wölfl mit einem Augenzwinkern, können die Gäste selbst herausfinden.
Kontaktdaten
Kirchstraße 1, 6890 Lustenau
Tel.: +43 664 5334553
E-Mail: office@lausbuoeb.at
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 9 bis 24 Uhr, Montag Ruhetag