Weitere Lesestunden im Rocker-Drogenprozess

Erneut wurde im Drogenprozess gegen den Rockerklub-Präsidenten aus den Akten verlesen. Der Prozess ist auf unbestimmte Zeit vertagt.
Auch am Mittwoch las der Vorsitzende Richter Alexander Wehinger den ganzen Tag lang aus dem Gerichtsakt vor. Weil noch nicht der gesamte, Tausende Seiten umfassende Akt verlesen wurde, wurde der Schöffenprozess am Landesgericht Feldkirch neuerlich auf unbestimmte Zeit vertagt.

Der angeklagte Präsident eines Vorarlberger Motorradklubs soll in einem der bislang größten Vorarlberger Drogenringe als größter Dealer aufgetreten sein. Dem Unbescholtenen wird vorgeworfen, er habe Schmuggelfahrten von 50 Kilogramm Kokain und 181 Kilogramm Cannabis aus Spanien, den Niederlanden und Deutschland beauftragt.

Des Weiteren wird dem 39-Jährigen zur Last gelegt, er habe die Weitergabe von 50 Kilogramm Kokain und 63 Kilogramm Cannabis vermittelt oder, in einem Fall, selbst vorgenommen. Darüber hinaus wird der Unterländer verdächtigt, vier Kilogramm Kokain zum Kauf angeboten zu haben. Zudem soll er mit dem Besitz eines Teleskopschlagstocks und eines Schlagrings gegen das Waffengesetz verstoßen haben.
Der Untersuchungshäftling bestreitet die Anklagevorwürfe. Für den angeklagten Suchtgifthandel beträgt der Strafrahmen bei einem Schuldspruch 1 bis 15 Jahren Gefängnis. Der Angeklagte macht von seinem Recht auf wortwörtliche Verlesung des gesamten Akts Gebrauch.