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Busfahrer beschädigte zehn Linienbusse

13.05.2024 • 16:06 Uhr
Busfahrer beschädigte zehn Linienbusse
Zehn Linienbusse hat der Angeklagte nach Ansicht des Gerichts beschädigt. Symbolbild/Hartinger

57-jähriger Deutscher, der in Deutschland mit 19 Vorstrafen belastet ist, wurde vor Gericht schuldig gesprochen.

Der damalige Busfahrer hat nach den gerichtlichen Feststellungen am 20. Dezember 2023 bei zehn abgestellten Linienbussen seines Arbeitgebers Kabelstränge des Bordcomputers durchtrennt und so einen Sachschaden von 4900 Euro verursacht.

Busfahrer beschädigte zehn Linienbusse
Das Urteil des Landesgerichts ist noch nicht rechtskräftig. Hartinger

Demnach hat der 57-jährige Deutsche einen Bestandteil der kritischen Infrastruktur beschädigt und dadurch eine schwere Sachbeschädigung begangen. Dafür wurde der in Deutschland mit 19 Vorstrafen belastete Angeklagte am Montag am Landesgericht Feldkirch zu einer bedingten, nicht zu verbüßenden Haftstrafe von sechs Monaten und einer unbedingten, dem Gericht zu bezahlenden Geldstrafe von 6000 Euro (300 Tagessätze zu je 20 Euro) verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, denn der Angeklagte und Staatsanwältin Karin Dragosits nahmen drei Tage Bedenkzeit in Anspruch. Die mögliche Höchststrafe wäre zwei Jahre Gefängnis gewesen. Die verhängte kombinierte Strafe entspricht elf Monaten Haft.

Fachliche Kenntnisse

Der Angeklagte habe ein Motiv, die Gelegenheit und die fachlichen Kenntnisse für die Taten gehabt, sagte Richter Christoph Stadler. Der Busfahrer habe die Taten unmittelbar nach Schichtende begangen und sich zuvor intern über die Bordcomputer beklagt.

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Verteidiger German Bertsch beantragte einen Freispruch. Der Angeklagte sagte, er habe die Taten nicht begangen.