Küche, Klub, Kult und Kulinarium

Im Feldkircher Lokal „Kuche Klub“ treffen Kreativität und Innovation auf Tradition und Nostalgie.
Unverputzte Natursteinwände, eine Diskokugel mit Blattkrone, lichtdurchflutete Räume zu dunklem Holz und grünem Pflanzendekor, von Blumen umrahmtes Lampenlicht, Mobiliar aus den Achtzigern und Speisen aus Allerwelt. Der „Kuche Klub“ in der „Schaffarei“ in Feldkirch vermischt vielerlei Facetten miteinander. Daraus entsteht ein kulinarischer wie kultiger Hotspot in der Feldkircher Innenstadt, der innovativ wie traditionell und urban wie rustikal ist, und wo kulinarische Köstlichkeiten und pulsierendes Klubleben aufeinandertreffen.

Der Traum
Für den erfahrenen Gastronomen und Betreiber des „Kuche Klub“, Daniel Schweighofer, sind sowohl die Kuche als auch der Klub Herzblut. „Die Gastronomie ist meine Leidenschaft“ erklärt er, „man hat nie ausgelernt, man trifft immer neue Leute, du lernst neue Sachen kennen, und du kommst viel herum.“ Auch ihn hat die Gastro-Karriere in viele verschiedene Betriebe gebracht, bis die Reise schließlich in der „Schaffarei“ mündete. Im hübschen Jugendstil-Haus und dem ehemaligen Jugendzentrum „Graf Hugo“ konnte Schweighofer zwei seiner Leidenschaften miteinander verknüpfen: Die Kulinarik und das Klubleben.
„Ich liebe die Gastronomie und die Klubkultur, das Zusammensein mit den Menschen – das ist mein Traum.“ Der Name „Kuche Klub“ ist demnach einfach wie stimmig. „Das Haus ist die ‚Schaffarei‘“, erklärt Schweighofer, „und das passt perfekt zur Vorarlberger Leidenschaft fürs Schaffa.“ In der Vorarlberger „Kuche“ wird dabei nicht nur ghörig gschaffat, betont er mit einem Schmunzeln, auch die besten Partys starten dort. Und wo sollte sich eine Party mit Urprung in der „Kuche“ hin verlagern, wenn nicht in den hauseigenen „Klub“?
Die Kuche
Innovation und Retro-Charme: Diese Philosophie flackert durch den Kuche Klub hindurch. Auch die Kulinarik des Lokals ist kreativ und bunt. Hier wird die „Kuche“ zum Atelier, der Koch zum Künstler und der Teller zur Leinwand. Die Standards sind hoch, und die Künstler tüfteln an den verschiedenen Gerichten bis sie sowohl mit dem Geschmack als auch mit dem Bild gänzlich zufrieden sind. Die Entlohnung der Arbeit wartet dann beim Gast am Tisch: „Du stellst etwas auf den Tisch, und du siehst die Reaktion der Gäste“, erklärt Schweighofer und fügt lächelnd hinzu: „Und das ist geil.“

Und was wird auf die Teller gezaubert? Auch hier besticht der „Kuche Klub“ mit Vielseitigkeit und lädt ein zur Reise durch die kulinarische Welt. Mit einer Bowl geht es nach Korea, Honolulu oder Mexiko, Halloumi-Fries entführen nach Griechenland.

Zum Frühstück reicht das Angebot von klassischen Buttercroissants bis zum hausgemachten Granola.

Für das Mittagessen sind klassische Gerichte wie Rindsgeschnetzeltes, Spinatknödel oder Käsknöpfle zu haben, wobei man sich darauf freuen darf, wie hübsch das Essen dieses Mal angerichtet wird.

Und für Spätaufsteher gibt es samstags einen Überraschungsbrunch, wo es selbst herauszufinden gilt, was den Weg auf den eigenen Teller findet.

Dabei sind vegetarische und vegane Alternativen selbstverständlich eine Möglichkeit, und auch diverse Allergien sind auf Vormerkung keine Hürde. Viel eher seien alternative Gerichte für die „Kuche“ eine weitere Herausforderung und Möglichkeit, das eigenen Können unter Beweis zu stellen.

Der Klub
Steigt man die Treppe zum „Klub“ hinab, macht man einen Sprung durch die Zeit. Kunterbunte Musikposter, funkelnde Diskokugeln an der Decke, charmante Retro-Radios und eine Hitparade an unterschiedlichsten Platten warten darauf, die Gäste des „Klub“ in ihren Bann zu ziehen. Die übersichtliche Tanzfläche flackert und strahlt in allen möglichen Farben, Stroboskop-Lichter scheinen in eine andere Welt zu versetzen.
Getanzt wird zu verschiedenster Musik, wo all auf ihre Kosten kommen dürften: Hier finden wahre Oldies sowie elektronischer Musik wie Drum and Bass jedenfalls ihre Würdigung. Für Tanzmuffel bietet der Klub anderweitige Unterhaltung: Fans von Poetry Slams, Yoga-Sessions bis hin zu Comedy Nights werden im „Klub“ definitiv ihren Platz finden. Auch hier ist Schweighofer unterwegs, dieses Mal hinter der Bar. „Ich liebe es zu sehen, wenn die Leute zu uns kommen und sich frei fühlen können“, schwärmt Schweighofer, „Sie können sich fallen lassen und einfach tanzen und vergessen, was sonst im Leben ist.“

Die Getränke sind innovativ und werden mit Leidenschaft hinter den beiden Bars von „Kuche“ und „Klub“ zubereitet. Der klassische Spritzer wird zu einem Highlight mithilfe des Spritzer-Baukastens: Hier dürfen Gäste sich selbst am Barkeeping versuchen und ihren eigenen Spritzer aus verschiedenen Sirupen und Weißwein mit Wasser aus dem klassischen Sodasprudler spritzen.

Pünktlich zur Adventszeit gibt es einen hausgemachten Punsch, und auch sonst bleiben im „Kuche Klub“ keine Getränkewünsche offen, von Kaffee über diverse Cocktails, selbstgemachten Eistees bis hin zum ausführlichen Weinsortiment dürfte jeder Durst gestillt werden.

Das Hier und Jetzt
Im Mittelpunkt des „Kuche Klub“ steht das Gemeinsamsein und das „Sich-Fallenlassen“. Dies gilt sowohl für die Gäste als auch die Mitarbeiter des Lokals.
Und auf die Frage, ob es denn schon Zukunftspläne für den „Kuche Klub“ gebe, verneint Schweighofer mit einem Lächeln. „Wir konzentrieren uns erst mal aufs Hier und Jetzt“, meint er.
kuche klub kontaktdaten
Widnau 10, 6800 Feldkirch
Tel.: 05522 27270
E-Mail: hoi@kucheundklub,at
Öffnungszeiten: Dienstag 9 bis 18 Uhr, Mittwoch bis Freitag 10 bis 24 Uhr, Samstag 10 bis 14 Uhr und 18 bis 24 Uhr, Montag Ruhetag