Einfache und schöne Staudenbeete

Ein perfektes Beet beginnt mit der Standortwahl und cleverer Pflanzenauswahl. Entdecken Sie, wie Ihr Garten durch die richtigen Stauden zu allen Jahreszeiten erstrahlt.
Von Christine Moosman-Hämmerle
Wer wünscht sich nicht ein schönes Blumenbeet, das Farbe in den Garten zaubert, und – einmal angelegt – viele Jahre lang Freude bereitet? Mit der Auswahl geeigneter Pflanzen gelingt es ohne allzu viel Aufwand, ein schönes und pflegeleichtes Beet anzulegen. Wichtig ist es, dabei die Ansprüche der unterschiedlichen Pflanzen zu berücksichtigen.
Weniger ist mehr
Mit der riesigen Auswahl an Stauden ist so mancher Gartenneuling überfordert. Schließlich müssen nicht nur Standort, sondern auch Blütezeit und Höhe der Pflanzen berücksichtigt werden. Deshalb gilt zunächst das Motto: Weniger ist mehr. Bereits mit fünf verschiedenen Arten kann eine harmonische Pflanzung entstehen.
Standort
Für die Wahl der geeigneten Stauden gilt es, zuerst den Standort zu analysieren. Wo genau soll das Beet entstehen? Ist der Gartenbereich sonnig, schattig oder halbschattig, der Boden dort eher trocken oder nass? Und entspricht dieser Ort den Bedürfnissen der ausgewählten Pflanzen? Mit dem Standort zu gärtnern, spart viel Zeit und verhindert so manche Enttäuschung. Oftmals blüht die neue Staude beim Kauf noch wunderbar, im Garten jedoch immer weniger, und im kommenden Jahr treibt sie gar nicht mehr aus. Häufig liegt das am falschen Standort.
Auch auf die eigenen Wünsche sollte geachtet werden. Sollen die Blumen im Sommer blühen, oder sind mir Frühjahrsblüher wichtig? Möchte ich auch im Herbst noch ein blühendes Beet, das sogar im Winter noch dekorativ ist? Oder soll es ein Beet sein, das möglichst viele Hummeln, Bienen und Schmetterlinge anlockt? Vielleicht ist ja auch Platz für mehrere Beete, die je nach Saison einen anderen Gartenbereich verzaubern.

So gelingt´s
-Standort bestimmen und Bedürfnisse der Pflanzen berücksichtigen
-Wenige verschiedene Arten verwenden, dafür mehrere Exemplare derselben Art
– Blütezeit beachten
-Unterschiedlich hohe Pflanzen
-Hohe Stauden in den Hintergrund pflanzen
Harmonische Beete
Mit folgenden Pflanzen lassen sich harmonische Beete gestalten, die zu unterschiedlichen Zeiten ihre Hauptblütezeit haben. Sie eignen sich für sonnige bis halbschattige Standorte auf normalem Gartenboden.
Ein Frühlingsbeet in Hellrosa und Violett mit zartem Gelb kann mit diesen fünf Pflanzen schön gestaltet werden: Blutroter Storchschnabel, Gelbe Akelei, Sibirische Iris, Jakobsleiter und Kriechender Günsel. Ein leuchtendes Beet für den Sommer in Gelb, Pink und Violett entsteht mit Prachtscharte, gelber Schafgarbe, Indianernessel, Mädchenauge und Storchschnabel. Mit Prärie-Wildaster, Fetthenne, Rutenhirse, Goldrute und Wasserdost blüht auch der Herbst noch einmal so richtig auf.

Werden Stängel und Blütenstände über den Winter stehen gelassen, dann bieten sie Vögeln Nahrung und Schutz. Zu all diesen Stauden können auch Zwiebelpflanzen gesetzt werden, die entweder schon im Frühling oder im Sommer blühen
Durchgehende Blüte von Juni bis Oktober
Für eine dauerhafte Blüte vom Frühsommer bis in den Herbst sorgen die sogenannten Dauerblüher. Sie öffnen ihre Blüten im Juni oder Juli, und viele von ihnen blühen bis in den Oktober hinein. Neben den einjährigen Sommerblumen gibt es auch zahlreiche winterharte Stauden, die schön und unkompliziert sind. Das großblumige Mädchenauge schmückt sich von Juni bis September mit gelben Blüten. In dunklem Lila blüht der Steppensalbei von Juni bis September. Er ist bei Bienen, Schmetterlingen und Hummeln sehr beliebt. Sehr pflegeleicht ist die Schafgarbe, von der es zusätzlich zur weißen Wildform auch Varianten in Rosa, Orange, Gelb und Rot gibt. Sie blüht von Juni bis August. Die auch bei Insekten beliebte Echinacea zeigt ihre weißen, rosa oder pinken Blüten von Juli bis September. Ein wahrer Gigant unter den Dauerblühern ist die gelb-rot blühende Sonnenbraut, die sich mit einer Wuchshöhe von 120 Zentimetern besonders für die Pflanzung im Beethintergrund oder entlang von Zäunen eignet.
