Ein Baum für jeden Garten

16.03.2025 • 07:50 Uhr
Ein Baum für jeden Garten
Ein blühender Baum bereichert den Garten über Generationen hinweg. Shutterstock

Bäume wachsen über Generationen hinweg, spenden Schatten, tragen Früchte und prägen Gärten als lebendiges Erbe für die Zukunft.

Von Christine Moosmann-Hämmerle
neue-redaktion@neue.at

Hausbäume haben vielerorts eine lange Tradition. Sie lieferten Obst und Nüsse und sollten dem Haus und seinen Bewohnern Schutz und Glück bringen. Oft wurden sie zur Geburt eines Kindes oder anlässlich eines anderen wichtigen Ereignisses gepflanzt. Auch heute noch sind Bäume ein wichtiger Bestandteil eines jeden Gartens. Besonders beliebt sind nach wie vor Apfel- und Birnbäume. Bäume bringen in der Gestaltung das Element Höhe in den Garten. Sie spenden Schatten, verdunsten Feuchtigkeit und kühlen damit ihre Umgebung, schützen vor Wind und verbessern das Mikroklima rund ums Haus.

Sie sind Nahrungsquelle und Behausung für unterschiedlichste Gartenbewohner. Bäume liefern Obst, schmücken den Garten mit ihrem Laub und ihrer Blüte. Auch im Winter ist ein Baum attraktiv, sei es durch seine Gestalt oder seine besondere Rinde.

Entscheidung

Doch welcher Baum passt zu mir und meinem Garten? Die Entscheidung für einen Baum muss gut überlegt sein. Schließlich lässt er sich nach einer gewissen Zeit nicht mehr umpflanzen. Die endgültige Größe muss unbedingt in die Entscheidung für den richtigen Baum miteinbezogen werden. Manchmal ist es schwer vorstellbar, dass aus dem zarten Baumjüngling mit den Jahren ein wahrer Riese werden kann, der Haus und Garten dominiert. Aufgepasst werden muss auch auf genügend Abstand zum Haus, damit sich der Baum in seiner natürlichen Form entfalten kann, ohne beschnitten zu werden.

Bäume unterscheiden sich in ihrer Form und der Dichte des Laubes. Manche Bäume sind aufgrund von Wuchs und Laub lichter, wie etwa die Birke oder die Erle und wirken dadurch leichter. Auch die Lichtverhältnisse im Garten spielen für die Entscheidung eine Rolle. Während Obstbäume viel Licht benötigen, kommen Ahorn oder Hainbuche auch mit Halbschatten zurecht. Obstbäume haben den Vorteil, essbare Früchte zu liefern, und somit einen weiteren Nutzen. Es gibt sie als kleine Sorten, die sogar in Töpfen auf Terrasse und Balkon gedeihen, über mittelgroße Exemplare bis hin zu mächtigen Hochstammbäumen. Zugleich stellt ein Obstbaum mehr Arbeit dar. Er muss regelmäßig geschnitten, das Obst muss gepflückt und herabgefallene Früchte müssen aufgesammelt werden.

Auswahl

Neben Obstbäumen gibt es zahlreiche andere kleine und mittelgroße Hausbäume: Die Eberesche ist beliebt wegen ihrer roten Beeren, die auch im Winter dekorativ sind und Vögeln Nahrung bieten. Mit ihrer üppigen Blüte beeindruckt die Zierkirsche im Frühling. Die Kupfer-Felsenbirne hat zu allen Jahreszeiten etwas zu bieten: im Frühling Blüten und kupferfarbenen Blattaustrieb, im Sommer essbare Früchte und später im Jahr ihre schöne Herbstfärbung. Wegen seiner besonderen Rinde ist der Zimtahorn auch im Winter eine Zierde. Die Ölweide trägt silberne Blätter und kommt mit Trockenheit und Hitze gut zurecht. Der Weißdorn gedeiht auch in rauen Lagen und ist als Wirt- und Futterpflanze für Bienen, Schmetterlinge, kleine Säugetiere und Vögel ökologisch wertvoll.

Für Mensch und Natur ist ein Baum allenfalls ein Gewinn. Ob als Zuhause für Käfer, Nistplatz für Vögel oder Buffet für Bienen. Besonders alte Bäume mit hohlen Ästen sind ökologisch wertvoll, in ihnen finden auch Kleinsäugetiere Unterschlupf. Ob als Kletterbaum, Schattenspender oder Obstlieferant, Bäume schmücken und bereichern Gärten für viele Jahrzehnte und erfreuen auch kommende Generationen.